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    Versicherungsfunk Update 09.11.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Vanguard stellt Dienste für deutsche Privatanleger ein

    Die US-Fondsgesellschaft Vanguard fährt einen Teil des Deutschland-Geschäfts zurück. Auf seiner Webseite schreibt das Unternehmen: „Vanguard hat nach sorgfältiger Prüfung beschlossen, die Sparte Vanguard Invest für deutsche Privatanleger am 7. November 2023 einzustellen. Das betrifft den Vanguard Invest Anlageservice und Vanguard Invest Direkt in Deutschland.“ Wie es für Privatkunden weitergeht, hat Vanguard in einem FAQ zusammengestellt. Das „Vanguard 360“-Beraterprogramm, mit dem Finanzanlagenvermittler unterstützt werden, soll beibehalten werden.

    JDC steigert Umsatz

    Die JDC Group steigerte die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2023 um 10,0 Prozent auf 38,3 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 6,1 Prozent auf 122,9 Millionen Euro. Das Advisortech-Geschäft entwickelt sich weiter stark. Das EBITDA verdoppelte sich im dritten Quartal auf 1,6 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2023 stieg es um 8,2 Prozent auf 6,7 Millionen Euro.

    Munich Re hebt Jahresprognose an

    Der Rückversicherer Munich Re hat im dritten Quartal des Jahres ein Konzernergebnis von 1,169 Milliarden Euro einfahren können. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 67 Millionen Euro. Der Erstversicherer Ergo trägt mit einem Ergebnis von 173 Millionen Euro zum Q3-Konzernergebnis bei. Wegen der guten Zahlen hebt das Unternehmen die Jahresprognose auf ein Konzernergebnis von 4,5 Milliarden Euro an.

    BCA AG: Rolf Schünemann reicht Staffelstab weiter

    Der Vorstandsvorsitzende Rolf Schünemann scheidet planmäßig zum Jahresende aus der BCA AG aus und legt zeitgleich seine Mandate in den BCA-Tochtergesellschaften nieder. Der Aufsichtsrat dankt Rolf Schünemann für seinen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg der vergangenen Jahre. Seine Aufgaben und Verantwortungsbereiche werden ab dem 1. Januar von den beiden BCA-Vorständen Dr. Frank Ulbricht und Roman Schwarze übernommen.

    germanBroker.net jetzt BiPRO-Partner

    Der Maklerverbund germanBroker.net AG (gBnet) ist seit Kurzem Mitglied im BiPRO e.V., dem Brancheninstitut für Prozessoptimierung. Zu den Partnern zählen Branchenmitglieder wie Versicherer, Vermittler und Dienstleister. Der Verein erarbeitet IT-Standards für die Versicherungs- sowie Finanzdienstleistungsbranche. Die BiPRO-Normen gelten als Basis für effiziente digitale Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

    Versicherer verbessern sich bei Nachhaltigkeit

    46 Prozent der Versicherer achten auf ESG-Kriterien bei der Übernahme von Risiken (Vorjahr: 33 Prozent). Der Anteil der nach ESG-Kriterien gemanagten Kapitalanlagen ist auf 90 Prozent gestiegen (Vorjahr: 88 Prozent). 90 Prozent streben die Klimaneutralität ihrer Kapitalanlagen an, 70 Prozent haben dafür bereits konkrete Zielpfade vorgesehen. In der Schaden- und Unfallversicherung berücksichtigen 81 Prozent der Unternehmen Nachhaltigkeitskriterien bei der Schadenregulierung. Das geht aus dem GDV-Nachhaltigkeitsbericht hervor.

    Das ist ihr Versicherungsfunk Update für Donnerstag, den 9. November. Präsentiert von IBePro –  die Lösung für Bestand und Provision.

    Persönliche Versicherungsberatung wird Luxus oder „2030 wird man froh sein, einen persönlichen Berater zu haben und nicht von einem Bot beraten zu werden.“

    Frank Kettnaker, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der ALH Gruppe, ist sich in unserem Gespräch über die Versicherungsbranche im Jahr 2030 sicher, dass die beste Zeit für Versicherungsvermittler noch vor uns liegt. Völlig egal ob Makler, Ausschließlichkeit oder Mehrfachagent, schon 2030 kann er sich vorstellen, dass die Menschen sagen werden „Wo seid ihr? Wir brauchen mehr von euch.“ Denn dann „wird man froh sein, einen persönlichen Berater zu haben und nicht von einem Bot beraten zu werden.“ Außerdem sprechen wir über Vermittler als „Life-Cycle-Coach“, Zahnbürsten und Toiletten, die mit Ärzten sprechen, Embedded-Insurance und vieles mehr im Exklusiv-Interview zur Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030.

    Wie sieht die Versicherungsbranche am 3. Februar 2030 aus? Diese Frage stellten wir im vergangenen Jahr der Branche und uns erreichten eine Vielzahl an Antworten. Außerdem sprachen wir darüber mit den Verantwortlichen bei Google, Meta oder IBM und dazu noch mit Zukunftsforschern, Professoren und verschiedensten Experten. Woraus am Ende eine gleichnamige Podcast-Trilogie entstand.

    In diesem Jahr sprechen wir den Vorständen der Versicherungsbranche ausführlich über das gleiche Thema.

    Dieses Mal war Frank Kettnaker, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der ALH Gruppe, zu Gast im Podcast und wir sprachen u.a. über die folgenden Themen:

    • Wie sah Vertrieb in der Versicherungsbranche 1985 aus?

    • Wie sieht die Versicherungsbranche 2030 aus?

    • Wie sieht die Welt 2030 aus?

    • Wie wird das Kundenerlebnis sein? Werden Bots der Standard sein und Beratung mit einem Menschen premium sein?

    • Haben wir noch persönliche Ansprechpartner?

    • Wie schaut es mit Datenschutz und Regulatorik in Deutschland aus? Hindert das nicht?

    • Wie erfolgt die Schadenmeldung 2030?

    • Wie sind heute die Prozesse und in Zukunft, damit alles wirklich vollautomatisch mit Unterstützung von KI laufen kann / läuft.

    • Brauchen wir 2030 noch Schriftstücke oder geht alles mit Sprache?

    • Sind Amazon & Co Konkurrenz, werden die eigene Versicherungsprodukte herausbringen?

    • Welche neuen Produkte wird es geben?

    • Wie relevant wird das Thema „Cyber-Risiken“? Wird es bspw. Produkte geben, die im VR Bereich „gestohlene Identitäten“ verhindern?

    Außerdem sprechen wir u.a. darüber, dass Toiletten oder Zahnbürsten in Zukunft mit uns und Ärzten reden werden und automatisch Termine bei ihnen vereinbaren. Oder über die Möglichkeiten von Embedded Insurance im Alltag und welche enorme Aufwertung der Beruf des Versicherungsvermittlers erfahren wird.

    Denn schon 2030 wird es nicht genug davon geben und die Leute werden sagen „Wo seid ihr? Wir brauchen mehr von euch.“ Dann werden einfache Produkte nur noch von Bots beraten und ganze allgemein werden die Menschen „froh sein, einen persönlichen Berater zu haben und nicht von einem Bot beraten zu werden.“

    Zum Schluss gibt auch Frank Kettnaker seine Einschätzung dazu ab, wieviel Faxe die Versicherungsbranche am 3. Februar 2030 versenden wird und verrät, was er seinem Zukunfts-Ich sagen möchte.

    Das ganze Gespräch finden Sie hier. Hören Sie es sich an. Es lohnt sich!

    Versicherungsfunk Update 08.11.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Barmenia kündigt Beitragsanpassungen für 2024 an

    Die Barmenia Versicherung hat für das kommende Jahr 2024 Erhöhungen ihrer Beiträge innerhalb der Unisex-Tarifgeneration im Neugeschäft angekündigt. Versicherte, die diese Tarife neu abschließen, sollten sich auf Anpassungen einstellen. Einheitlich werden die Tarife PRIMX1, PRIMX2 und PRIMX3 Erhöhungen zwischen fünf und sechs Prozent erfahren. Für Erwachsene bleiben die Tarife Expert und Prima beitragsstabil. Das berichtet die KV-Informationsplattform kvoptimal.de.

    wefox sichert sich frisches Geld

    Deutsche Bank und Unicredit gewähren dem Insurtech Wefox eine Wandelschuldverschreibung (Convertible Debt) in Höhe von 55 Mio. Dollar (51 Mio. Euro). Das berichten übereinstimmend mehrere Medien, die sich auf einen Bericht des US-Senders CNBC stützen. Die Wandelschuldverschreibung kann bei der nächsten Finanzierungsrunde in Eigenkapital umgewandelt werden.

    Provinzial-Tochter setzt auf Emil

    Der Oldtimerversicherer OCC und das Technologieunternehmen EMIL Group gehen eine langfristige Partnerschaft ein. Die Provinzial-Tochter soll künftig die SaaS-basierte Versicherungsplattform Insurance Suite aus dem Hause von Emil nutzen. Dessen Kernsystem wird bereits für den Betrieb von Kfz-Versicherungen rund um Wohnmobile, Campervans und Wohnwagen bei der neuen OCC-Tochtergesellschaft Campingfreunde eingesetzt.

    Signal Iduna: Kfz-Zulassung auf zweierlei Art

    Wer eine Kfz-Versicherung bei Signal Iduna abschließt, kann sein Fahrzeug nun direkt über zwei Wege zulassen. Entweder digital oder online. Möglich macht dies die Kooperation von Signal Iduna mit der onpier GmbH, die die entsprechende Online-Plattform bereitstellt. Die neuen Zulassungswege sind ab sofort online erreichbar.

    Risiko Wintersport

    67 Prozent der Deutschen treiben laut einer aktuellen Umfrage der HanseMerkur mit Appinio zumindest gelegentlich Wintersport. Mit 48 Prozent hat sich fast die Hälfte der Befragten schon einmal dabei verletzt. Besonders verletzungsanfällig sind demnach Eishockeyspieler: 81 Prozent von ihnen hatten bereits Blessuren zu beklagen, doch auch die große Mehrheit der Snowboarder (76 Prozent) und Skifahrer (66 Prozent) hat es bereits mindestens einmal erwischt.

    Dela reduziert Wartezeit für Sterbegeldversicherung

    Die Dela Lebensversicherungen verkürzt bei Abschluss vom 1. November bis zum 15. Dezember diesen Jahres die Wartezeit für ihre Sterbegeldversicherung „Dela sorgenfrei Leben“ um sechs Monate. Bei der Wahl eines Tarifes mit Wartezeit haben Kunden damit bereits nach 18 Monaten den vollumfänglichen Versicherungsschutz.

    Versicherungsfunk Update 07.11.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Sechs BU-Versicherer regulieren hervorragend

    Neun Versicherer stellten sich dem Leistungspraxisrating 2023 von Franke und Bornberg im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherung. Mit Allianz, ERGO, Generali, HDI, Nürnberger und Zurich erreichen sechs Versicherer die Höchstbewertung FFF+ (hervorragend). Gothaer, Hannoversche und Signal Iduna regulieren sehr gut.

    Ehemaliger Generali-Vorstand beerbt Clark-Mitgründer

    Benedikt Kalteier wird neues Vorstandsmitglied der Clark Holding und Geschäftsführer der Entitäten in Deutschland. Er folgt Co-Founder Marco Adelt, der sich Ende Februar 2024 aus dem operativen Geschäft zurückziehen und das Unternehmen ab Sommer 2024 langfristig als Aktionär und Berater unterstützen will. Kalteier war zuletzt CEO der CosmosDirekt und Chief Distribution Officer der Generali Deutschland.

    Viridium mit neuem COO und neuem CTO

    Die Viridium Gruppe gibt personelle Veränderungen auf Vorstandsebene bekannt: Michael Havas, bisher Bereichsleiter Kundenservice der Viridium, übernimmt zum 1. April 2024 die Rolle des COO Chief Operating Officer. Der langjährige COO Markus Eschbach bleibt dem Unternehmen weiterhin verbunden. Des Weiteren wird Christoph Kecher, bisher CTO Chief Technology Officer bei der Hamburg Commercial Bank, zum 1. April 2024 neuer CTO bei Viridium. Er folgt damit auf Jörg Günther, der das Unternehmen in bestem gegenseitigem Einvernehmen verlassen wird.

    KI-gestützter Vertriebs-Concierge: Positive Bilanz im Agenturvertrieb

    Zu Beginn des Jahres 2023 haben die Selli AG und der Agenturvertrieb der Versicherungskammer Bayern ihre Partnerschaft weiter ausgebaut. So wurde der KI-gestützte Vertriebs-Concierge „move“ mit seinen Assistenzfunktionen auf die Außendienst-Mitarbeiter von 50 Versicherungs-Agenturen ausgerollt. Deren Bilanz fällt positiv aus: Die Agenturen verzeichnen eine bis zu 25-prozentige Steigerung der Abschlussquote sowie eine durchschnittliche Zeitersparnis bei administrativen Tätigkeiten von 30 Prozent.

    blau direkt übernimmt Maklerhaus

    Das Traditionshaus GV Makler GmbH wird Teil von blau direkt. Das Unternehmen soll unverändert am Standort im baden-württembergischen Gengenbach bestehen bleiben. Auch Marc Gmeiner soll als Geschäftsführer an Bord bleiben.

    Immer mehr Oldtimer in Deutschland

    Am 1. Januar 2023 waren 793.589 Kraftfahrzeuge (Kfz) und Kfz-Anhänger mit und ohne Historienkennzeichen (H-Kennzeichen) – im deutschen Sprachgebrauch meist als Oldtimer bezeichnet – in Deutschland zugelassen. Dies war ein Anstieg von +8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

    Versicherungsfunk Update 06.11.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Mehrheit für Aktienrente

    Eine wachsende Mehrheit der Befragten (62%) würde die Einführung einer Aktienrente als Bestandteil der gesetzlichen Rente befürworten. 2022 waren es 56 Prozent. Überdurchschnittlich hoch ist die Zustimmung zu einem solchen Bürgerfonds bei Männern (69%) und Befragten, die bereits Aktien besitzen (75%). Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage der Initiative Minderheitsaktionäre in Zusammenarbeit mit forsa.

    Deutsche Rentnerinnen fürchten die Inflation besonders

    Nicht nur die Frauen, die sich noch nicht im Ruhestand befinden, auch die Frauen jenseits der Rentenaltersgrenze haben es mit Zukunftsängsten zu tun. Auch wenn die Mehrheit (58 Prozent) unter den Ruheständlerinnen mit überwiegend Freude auf die noch anstehende Zeit ihres Ruhestands schaut, ist rund jede Zweite (47 Prozent) unter ihnen besorgt, dass die steigende Inflation ihre Rente stark vermindern wird. Unter den Deutschen, für die der Ruhestand noch bevor steht, teilt diese Sorge hingegen jeder Dritte (33 Prozent). Das geht aus der Axa-Vorsorge-Studie hervor.

    Ratings spielen keine große Rolle

    „Folgen Anleger den Sternen?“, fragte eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Ergebnis: Bei 63 Prozent der Befragten, die schon einmal eine Kapitalanlage vorgenommen haben, spielte ein Rating oder eine andere Qualitätseinstufung keinerlei Rolle. Lediglich ein Viertel gab an, dass ein Rating Einfluss auf die jeweilige Entscheidung hatte. Der Rest wusste es schlicht nicht oder machte keine Angaben dazu.

    Flexibler Übergang in die Rente gewünscht

    67 Prozent der Frauen und 69 Prozent der Männer bevorzugen eine stufenweise Reduzierung der Arbeit bzw. ein verändertes Tätigkeitsumfeld im Unternehmen. Davon erhoffen sich mehr als die Hälfte der Befragten vor allem weniger Stress (Frauen 58 Prozent, Männer 52 Prozent). Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle AON-Studie „Längere Lebensarbeitszeit – Nein danke. Betriebliche Altersversorgung – Ja bitte.“

    Vereinfachte Schadenregulierung für Unfall auf der A81 bei Heilbronn

    Am 27. Oktober 2023 kam es auf der Autobahn A81 bei Heilbronn zu einer Massenkarambolage. Für die Schadenregulierung bieten die Kfz-Versicherer im GDV den Unfallbeteiligten ein vereinfachtes Verfahren an.

    Wachablösung bei der Carl Rieck GmbH

    Sven Schönfeld, der bis Sommer diesen Jahres bei Thinksurance tätig war, übernimmt die Zügel bei der Carl Rieck GmbH von Friedrich Schumann, der in den Ruhestand wechselt. Das meldet procontra-online.