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    Versicherungsfunk Update 14.11.2022

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Ergo-Vorständin wechselt ins Baltikum

    Die Ergo Deutschland AG verliert mit Ursula Clara Deschka eine Vorständin. Die studierte Betriebswirtin soll künftig die Rolle des Chief Executive Officer für die Ergo-Gesellschaften im Baltikum übernehmen. Konkret werde sie damit für die Länder Estland, Lettland und Litauen verantwortlich sein. Das verkündete die 43-Jährige auf dem Karriereportal Linkedin.

    Staatsgarantie für Terrorversicherung verlängert

    Das Bundesfinanzministerium hat entschieden, dass die Staatsgarantie für den Terrorversicherer Extremus Versicherungs-AG für zwei weitere Jahre bis zum 31.12.2024 verlängert werden kann. Die Staatsgarantie beträgt 5,98 Milliarden Euro pro Jahr.

    Durchschnittszinsen für Festgelder auf 10-Jahres-Hoch

    In Deutschland ging der Wettbewerb um Spareinlagen im September wieder los. Noch Anfang September gab es für die besten fünf Festgelder mit einer Laufzeit von einem Jahr mit durchschnittlich 1,81 Prozent noch deutlich unter zwei Prozent Zinsen. Knapp acht Wochen und zwei Zinsschritte der EZB später sind es schon 2,65 Prozent. Zum Jahresbeginn waren es lediglich 0,75 Prozent. Bei Tagesgeldern sind die Zinsen von 0,2 auf jetzt 1,32 Prozent gesprungen. Die durchschnittlichen Zinsen für neue Festgelder mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr stiegen hierzulande alleine von August auf September um 35 Basispunkte auf nun 0,84 Prozent. Höher war dieser Wert zuletzt im Februar 2013 mit 0,88 Prozent.

    W&W-Gruppe macht weniger Gewinn

    Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat in den ersten neun Monaten 2022 einen geringeren Konzernüberschuss erreicht. Statt 236,9 Millionen Euro waren es zwischen Januar und September nur 160,2 Millionen Euro. Das Geschäftsfeld Versichern erreichte in der Schaden-/Unfallversicherung einen Zuwachs der Bruttobeiträge um 6,8 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro. In der Personenversicherung nahmen die gebuchten Bruttobeiträge insgesamt um gut 270 Millionen Euro auf 1,62 Milliarden Euro ab. Die Krankenversicherung erreichte von Januar bis September einen Zuwachs der Bruttobeiträge um 4,7 Prozent auf 222,2 Millionen Euro. Dafür stand beim Brutto-Neugeschäft der Wüstenrot ein Plus von 60,6 Prozent.

    [pma:] bekommt neuen Geschäftsführer

    Mit sofortiger Wirkung ist Felix Maasjost in die Geschäftsführung der [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH und der [pma:] Finanz-Service GmbH eingetreten. Zudem wurde der 28-jährige in den Vorstand der Holding Dr. Maasjost & Collegen AG berufen. Der Wirtschaftswissenschaftler war zuletzt im Trainee-Programm für Hochschulabsolventen bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG in Berlin. 

    SV SparkassenVersicherung kauft Sanierungsunternehmen

    Die SV SparkassenVersicherung Gebäudeversicherung AG erwirbt mit ihrem Tochterunternehmen, der PGI Sanierung die BWS Sanierungen Roland Erbach in Karlsruhe. Sie setzt damit den Weg fort, perspektivisch in all ihren Regionen mit eigenen Sanierungsunternehmen am Start zu sein. Die BWS Sanierungen Roland Erbach ist das vierte Unternehmen unter dem Dach der PGI Sanierung GmbH. Damit ist die SV jetzt in Nordhessen, Oberschwaben, Süd- und Nordbaden mit eigenen Sanierungsunternehmen vertreten.

    Versicherungsfunk Update 10.11.2022

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Lösegeldforderung von Cyberkriminellen: Deutsche Unternehmen zahlen am meisten

    Cyber-Attacken: Deutsche Unternehmen, die sich für eine Lösegeldzahlung entscheiden, überweisen dabei mit durchschnittlich rund 46.000 Euro am meisten im internationalen Vergleich. Das geht aus dem jüngsten ‚Hiscox Cyber Readiness Report 2022‘ hervor.

    Blitzeinschläge in Deutschland wieder häufiger

    Im vergangenen Jahr hat es wieder häufiger geblitzt: Der Blitz-Informationsdienst von Siemens verzeichnete 2021 rund 491.000 Blitzeinschläge in Deutschland. 23 Prozent mehr als 2020. Woran liegt das? 2021 hatte mehr Niederschläge bei hohen Temperaturen. Das sind die besten Grundvoraussetzungen für Gewitter.

    Verschlechterung der Zahlungsmoral in Deutschland droht

    Mehr als die Hälfte der deutschen Chemie-, Bau- und Transportunternehmen erwartet für das Jahr 2023 eine Verschlechterung der Zahlungsmoral ihrer Geschäftskunden. Das ist eines der Ergebnisse der jährlichen Umfrage des internationalen Kreditversicherers Atradius zur Zahlungsmoral in Deutschland in ausgewählten Branchen. „Die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sorgen für eine tiefe Verunsicherung, denn die verlangsamten Zahlungsabläufe bei B2B-Kunden können zu anhaltenden Cashflow-Problemen führen“, analysiert Frank Liebold, Country Director Deutschland bei Atradius. Befragt wurden rund 200 Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Bau und Transport.

    ConceptIF relauncht ihren Firmenschutz für den Mittelstand

    Die ConceptIF BIZ GmbH relauncht ihren „CIF:BIZ Firmenschutz“ für den gewerblichen Mittelstand. So können z.B. Mischbetriebe mit bis zu fünf Betriebsarten in einer Police versichert werden und für Bauhandwerker sind Nachbesserungsbegleitschäden standardmäßig mitversichert. Für alle gewerblichen Sachversicherungen kommen eine Besserstellungs- und eine Updategarantie neu hinzu. Parallel zum Produktrelaunch wurden die gewerblichen und privaten Sachversicherungen auf einer zentralen Plattform zusammengeführt.

     

     

     

    Axa und AirPlus bieten die Telemedizinische Assistance

    Für mehr Sicherheit und Orientierung im Krankheitsfall haben Axa Partners und AirPlus International die Telemedizinische Assistance über die App „Dr. Please!“ eingeführt. Die App ermöglicht Geschäftsreisenden, 24/7 medizinischen Rat über Videogespräch oder Telefon zu erhalten. „Erkrankte Geschäftsreisende sind häufig unsicher, wie sie vor Ort den richtigen Arzt finden und einen Termin vereinbaren können. Im Ausland kommt mitunter die Sprachbarriere dazu. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Axa Partners eine bequeme Lösung für dieses Problem anzubieten”, sagt Michael Heilmann, Executive Director Marketing bei AirPlus.

    HDI startet mit onpier durch

    HDI schaltet den zweiten Use Case auf der digitalen Plattform onpier online. Nach dem Autoankauf geht jetzt die THG-Prämie an den Start. Halter von reinen E-Fahrzeugen können dadurch mit wenigen Klicks ganz einfach die Treibhausgasminderungs-Prämie für ihr Fahrzeug erhalten. Kooperationspartner für diesen Service ist die greenAir GmbH.

    Interview mit Prof. Dr. Fred Wagner: Wie sieht die Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030 aus?

    Im Zuge des Projektes „Wie sieht die Versicherungsbranche am 3. Februar 2030 aus?“ führten wir ein Interview mit Prof. Dr. Fed Wagner, Inhaber des Lehrstuhls für Versicherungsbetriebslehre an der Universität Leipzig.

    Ich sprach mit ihm über die folgenden Themen

    • Wird es noch Versicherungen geben bzw. werden die relevanter oder weniger relevant sein als heute?

    • Wie schaut es mit Kooperationen wie bspw. Tesla aus? Ist das die Zukunft der Versicherungsbranche?

    • Wird die Versicherungsbranche vielfältiger oder konzentriert es sich mehr auf wenige Player?

    • Werden Google, Meta, Amazon etc. selbst in den Markt eintreten, so wie es seit über einem Jahrzehnt befürchtet wird?

    • Wird man über Alexa und Co. Versicherungen via Sprache abschließen?

    • Wird 2030 noch Versicherungsvermittler geben bzw. braucht der Kunde sie überhaupt noch?

    • Wie läuft die Schadensabwicklung in Zukunft?

    • Werden StartUps und InsurTechs, die ja im letzten Jahrzehnt immer als große Konkurrenz, wenn nicht sogar Bedrohung der etablierten Versicherern bezeichnet wurden, wirklich diese Konkurrenz sein werden?

    • Wir sprechen viel über die Zukunft und was alle passieren muss. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Versicherungsbranche so aufgestellt ist, wie wir hier sagen? Mit anderen Worten, sind die entsprechenden Prozesse in den Unternehmen auf Zukunftsfähigkeit eingestellt?

    Und unter anderem erklärte Prof. Dr. Fed Wagner

    „Wenn wir uns die Netzwerke von Google, Apple und Co. anschauen, dann sieht man ein großes Geflecht. Das Credo der BigTechs lautete „Wir tun alles, wo wir glauben, dass wir einen Kundennutzen erzeugen können“ Und da waren bisher Früchte die einfacher zu pflücken waren, als Versicherungsschutz anzubieten. Denn Versicherungsschutz anzubieten ist auch nicht einfach. Er ist reguliert. Er muss verkauft und nicht eingekauft werden. Das sind Vorteile der Branche gegenüber den BigTechs. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Stück für Stück aufgebrochen wird. Nicht mit einem Big Bang, aber mit der Zeit und Stück für Stück kann ich mir das gut vorstellen.“

    Das ganze Gespräch finden Sie hier. Hören Sie es sich an. Es lohnt sich! sich!

    Wie sieht man bei Google die Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030? – Exklusives Interview mit Jan Meessen

    Wie sieht man bei Google das Jahr 2030? Wie werden wir leben? Wie werden wir kommunizieren? Und vor allem wie steht es dann um die Versicherungsbranche? Welche neuen Produkte wird es geben? Wie weit sind wir beim Thema Digitalisierung und sind Vermittler überhaupt noch relevant oder werden Nutzer sich online selbst versichern? Unter anderem darüber sprachen wir in einem exklusiven Interview mit Jan Meessen, Industry Leader Insurance bei Google.

    Nachgefragt bei Sebastian Heithoff

    „Mehrwert, der vom Kunden nicht erkannt wird, ist nicht da“

    Wissen Ihre Kunden, welche Vorteile sie davon haben, bei Ihnen zu sein? Unternehmensberater Sebastian Heithoff drängt darauf, dass sich Versicherungsvermittler diese Frage stellen. Im ‚Nachgefragt‘-Video erklärt er, warum und wie sich Spezialisierung und Positionierung unterscheiden.

    ‚Am Anfang waren Werte‘, könnte man mit Unternehmensberater Sebastian Heithoff sagen.
    Denn aus Werten, den eigenen Stärken und dem Kundenmehrwert, den man selbst bietet, ergibt sich die passende Zielgruppe, sagt Heithoff gegenüber ‚Nachgefragt‘. Erst dann lässt sich eine Kommunikationsstrategie entwickeln, die dafür sorgt, dass die Botschaften, die den Kunden erreichen sollen, auch wirken.

    Aus Sicht von Heithoff ist das eine Frage von Positionierung. „Welche Menschen können wir mit unseren Stärken begeistern und einen Mehrwert für sie stiften“ – wer diese Frage für sich beantworten kann, positioniert sich.

    Wichtig ist das, um einem grundsätzlichen Problem zu begegnen: ‚Kommt die Botschaft – so wie ich sie meine – bei meinen Kunden an?‘ Heithoff meint, dass diese einfache Fragestellung bei der derzeitigen Digitalisierung etwas aus dem Blick geraten ist. Denn digitale Transformation sei im Versicherungsvertrieb vor allem als ‚Wie kommt der Vertrieb schneller zum Abschluss‘ verstanden worden.

    Die Gefahr dabei: „Erkennt der Kunde den Mehrwert nicht, gibt es diesen Mehrwert nicht.“ Heithoff plädiert deshalb dafür, das eigene Handeln zu hinterfragen und sich der eigenen Stärken bewusst zu werden. So würden Vermittler die wichtigste Grundlage für erfolgreiche Kommunikation in der digitalen Welt legen. Geschieht das nicht, so Heithoff, „hilft auch kein Tik-Tok-Getanze“. Welche Tipps der Kommunikations-Experte noch parat hält, erfahren Sie in der ganzen Folge.