Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Nürnberger macht weniger Gewinn
Die Nürnberger Versicherung hat die gebuchten Bruttobeiträge im vergangenen Jahr leicht auf 3,634 Milliarden Euro steigern können. Gleichzeitig verbesserte sich der Konzernumsatz um 4,2 Prozent auf 4,761 Milliarden Euro. Durch hohe Ausgaben in der Schadenversicherung wie etwa das Unwetter „Bernd“ sank das Konzernergebnis von 78,5 auf 64,3 Millionen Euro.
Niedrigzinsphase kostete Deutsche 2021 rund 37,6 Milliarden Euro
Die Niedrigzinsphase sorgte 2021 für einen Rekordverlust für deutsche Sparer. Nach Berechnungen des Finanzportals Tagesgeldvergleich.net fuhren die Deutschen im vergangenen Jahr Zinsverluste auf Spareinlagen in Höhe von 37,577 Milliarden Euro ein. Damit kletterte der Wert im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um rund 6,5 Prozent. Kumuliert seit dem Jahr 2009 nach der Finanzkrise ergibt sich inzwischen ein Zinsverlust von 293,0 Milliarden Euro.
>>> mehr dazu www.tagesgeldvergleich.net/veroeffentlichungen/kosten-der-niedrigzinsphase.html
Computerkriminalität in der deutschen Wirtschaft
94 Prozent der Unternehmen schätzen das Risiko durch Computerkriminalität für die deutsche Wirtschaft als hoch oder sehr hoch ein. Obwohl drei Viertel der befragten Unternehmen sich schon einmal mit dem Thema Cyber-Versicherungen befasst haben, verfügen lediglich 39 Prozent über diesen speziellen Versicherungsschutz. Das zeigt die e-Crime Studie von KPMG.
Digitalisierung der bAV-Verwaltung
Für etwa die Hälfte der Unternehmen ist der aktuelle Prozess zur Verwaltung der betrieblichen Altersversorgung zu aufwändig. 40 Prozent der Befragten beklagen fehlende Transparenz und Überblick. Lediglich 20 Prozent können keine Nachteile oder Defizite erkennen. Aber nur ein Viertel der Unternehmen hat die bAV-Verwaltung bereits vollständig digitalisiert. Bei 57 Prozent der Befragten werde zum Teil digital verwaltet. Jedes zehnte Unternehmen arbeitet dagegen noch vollständig analog auf Papier. Das geht aus einer Umfrage des Dienstleisters p.c.a.k. GmbH hervor.
Finanzdienstleister setzen auf Mehrwert-Services
56 Prozent der Finanzdienstleister bieten aktuell bereits Mehrwert-Dienstleistungen an. Bei 10 Prozent befindet sich ein Projekt in der Umsetzung, 21 Prozent sind noch in der Planungsphase. In 13 Prozent der befragten Finanzinstitute gibt es bislang weder Pläne noch Aktivitäten bezüglich von Mehrwert-Services. Dies zeigt eine Studie des Fintechs Etvas gemeinsam mit dem IT Finanzmagazin und Pfefferminzia.
Provinzial spendet
Der Provinzial Konzern unterstützt Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine mit einer Spende von bis zu einer Million Euro. Die Hälfte davon wird unmittelbar zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus verdoppelt der öffentliche Versicherer Spenden aus der Belegschaft sowie aus seinem Agenturvertrieb bis zu einem Volumen von weiteren 500.000 Euro und hat dazu im Konzern einen Spendenaufruf gestartet.