Versicherungsfunk Update 20.04.2023

Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

Rentenreport: Risse im Generationenvertrag

Die Allianz hat 75 Rentensysteme rund um den Globus analysiert. Die ungewichtete Gesamtnote für alle untersuchten Rentensysteme beläuft sich auf 3.6 und damit kaum mehr befriedigend. Mit einer Gesamtnote von 3,2 rangiert das deutsche Rentensystem im oberen Mittelfeld – noch. Denn der demographische Ausblick verdüstert sich rapide, der Altersquotient wird bis 2050 auf 53,6 Prozent steigen. Mit anderen Worten: für jeden über-65-Jährigen stehen dann weniger als zwei Personen im Alter zwischen 15 und 64 zur Verfügung.

Signal-Iduna-Chef kritisiert BVB-Choreografie

Ulrich Leitermann kritisiert eine Choreografie der BVB-Fans. Diese hatten vor dem Spiel Borussia Dortmund gegen Union Berlin „Für immer Westfalenstadion“ per Choreografie transportiert. „Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten.“, erklärte der Chef des BVB-Sponsors Signal Iduna gegenüber den „Ruhr Nachrichten“. Der Versicherer ist noch bis mindestens 2031 Namensgeber für den Signal Iduna Park.

M&M Rating Erwerbsunfähigkeit: 11 Tarife sind top

Der Markt der Erwerbsunfähigkeitsabsicherung (EU) stagniert zunehmend, wobei die Tarife von sehr guter Bedingungsqualität sind. Das ist eine Erkenntnis aus dem aktuellen M&M Rating Erwerbsunfähigkeit. Das Analysehaus Morgen & Morgen attestiert in diesem Jahr immerhin elf Tarifen ein top Bedingungswerk. Weitere zwei Tarife erhalten zudem, mit vier Sternen, eine immerhin „sehr gute“ Bewertung.

GDV trennt sich von stellvertretendem Hauptgeschäftsführer

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft und Peter Schwark gehen getrennte Wege. Der 54-Jährige werde den Verband im gegenseitigen Einvernehmen zum 30. September verlassen. Schwark ist seit 1999 für den GDV tätig. Seit 2008 vertritt er als Geschäftsführer den Geschäftsbereich Lebensversicherung und ist seit 2020 auch stellvertretender Hauptgeschäftsführer.

§ 34f-Vermittler und die ESG-Nachhaltigkeitsabfragepflicht

Ab dem 20. April sind alle Finanzdienstleister mit Erlaubnis nach Paragraf 34f Gewerbeordnung (GewO) verpflichtet, in der Anlageberatung die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Für Banken, Wertpapierdienstleistungsinstitute und Finanzdienstleister unter einem Haftungsdach sowie für alle Versicherungsvermittler besteht diese Pflicht bereits seit August 2022. Wegen eines Fehlers des Gesetzgebers waren bisher alle 34f-Zulassungsinhaber davon nicht betroffen. Darauf macht der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW aufmerksam.

Nachhaltige Transformation für KMU ein wichtiges Thema

Für 78 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist Nachhaltigkeit ein relevantes Thema und das wird aus ihrer Sicht auch in den kommenden fünf Jahren so bleiben. 31 Prozent der befragten KMU erwarten durch eine nachhaltige Ausrichtung ihres Unternehmens eine höhere Attraktivität bei Kunden, 29 Prozent versprechen sich eine Verbesserung des Unternehmensimages. In der Praxis zeigt sich ein anderes Bild: lediglich 16 Prozent der Unternehmen haben bereits ihren CO2- Ausstoß ermitteln lassen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie der Gothaer.

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