Versicherungsfunk Update 19.08.2025

Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

Pflege unter Druck: Aktuarvereinigung warnt vor steigenden Eigenanteilen

Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) schlägt Alarm: Steigende Pflegekosten belasten die gesetzliche Pflegeversicherung und führen zu höheren Eigenanteilen für Betroffene. „Die Pflegekosten laufen völlig aus dem Ruder. Kostenkontrolle und eine zusätzliche kapitalgedeckte Absicherung sind unerlässlich“, betont Wiltrud Pekarek, Vorstand der DAV. Neben steigenden Ausgaben verschärft der demografische Wandel die Finanzierungslage. Die DAV fordert daher Anreize für private Pflegezusatzversicherungen sowie eine Begrenzung weiterer Leistungsausweitungen.

Factoring wächst – Sorge vor Cyberrisiken bleibt Thema

Die Factoring-Branche in Deutschland verzeichnet laut Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) weiterhin Wachstum, vor allem durch steigende Nachfrage im Neukundengeschäft. Unternehmen setzen verstärkt auf die Finanzierungslösung, um sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Parallel rücken Risiken stärker in den Fokus: Während Digitalisierung und steigende Insolvenzen als größte Herausforderungen gelten, bleibt auch Cyberkriminalität ein ernstes Thema – wenngleich der Anteil der Anbieter, die darin eine zentrale Gefahr sehen, zuletzt leicht von 48 % auf 42 % zurückging.

IVFP und DIPAY bündeln Kräfte in der Altersvorsorgeberatung

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) kooperiert mit der DIPAY GmbH. Die IVFP-Softwarelösungen fairadvisor.net und fairgleichen.net sind ab sofort über den DIPAY Marketplace verfügbar – in ausgewählten Nutzerplänen sogar kostenfrei. Ziel ist eine digitale All-in-One-Lösung für die gesamte Prozesskette in der Altersvorsorgeberatung. Der Start wird bei den VIFIT2025-Events in Frankfurt und Stuttgart sowie in einem Live-Webinar vorgestellt.

Helvetia vorne bei Photovoltaikversicherung

In der aktuellen Qualitätsumfrage der VEMA konnte sich Helvetia mit ihrem Deckungskonzept den Spitzenplatz im Bereich Photovoltaik sichern. Auf sie entfielen 31,63 % der Nennungen. Dahinter folgen die Oberösterreichische mit 13,44 % und die Allianz mit 10,54 %. Bewertet wurden unter anderem Produktqualität, Policierung und Erfahrungen im Leistungsfall.

W&W-Gruppe steigert Konzernergebnis deutlich

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im ersten Halbjahr 2025 ein Konzernergebnis nach IFRS von 91 Mio. € erzielt (Vorjahr: minus 14 Mio. €). Vor allem Baufinanzierung (+27,6 % auf 2,8 Mrd. €) und Schadenversicherung (+5,3 % auf 1,9 Mrd. €) trugen zum Erfolg bei. Die Combined Ratio verbesserte sich auf einen Bestwert von 83,8 %. Auch Leben (+5,1 %) und Kranken (+6 %) legten bei den Beiträgen zu.

uniVersa senkt Kosten fürs Deutschlandticket

Die Mitarbeiter der uniVersa profitieren seit August 2025 von einem deutlich günstigeren Deutschlandticket. Möglich macht das ein höherer Fahrtkostenzuschuss infolge des aktuellen Tarifabschlusses sowie ein zusätzlicher Arbeitgeberzuschuss. Unter dem Strich zahlen Beschäftigte nur noch rund 15 € im Monat für das bundesweit gültige Ticket, Auszubildende und dual Studierende sogar nur rund 10 €. Auch das ermäßigte Bayern-Ticket wird weiter bezuschusst. Mit den Vorteilen beim ÖPNV und flexiblen Homeoffice-Regelungen will die uniVersa ihre Attraktivität als Arbeitgeber stärken.

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