Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Württembergische nimmt Familienfahrer-Police vom Maklermarkt
Die Württembergische Versicherung AG stellt den Vertrieb der Familienfahrer-Police über Maklerpools ein. Diese solle künftig nur noch über den hauseigenen Vertrieb verkauft werden. Der Schutz richtet sich gezielt an Fahranfänger. Diese dürfen damit alle Autos der Familie bis zum dritten Verwandtschaftsgrad fahren und konnten gleichzeitig eigene Schadenfreiheitsrabatte aufbauen. Dafür musste mindestens eines der benutzten Fahrzeuge bei der Württembergischen versichert sein. Darüber berichtete zunächst das Fachportal „Das Investment“
Allianz-Industrieversicherer bekommt neuen CEO
Petros Papanikolaou wechselt von der Spitze des Industrieversicherers der Allianz zum Mutterkonzern. Der Betriebswirtschaftler solle zum 1. September 2024 seinen Posten als CEO der Allianz Global Corporate & Specialty räumen und dann als Executive Director of Group Strategic Initiatives der Allianz SE agieren. Übergangsweise werde Chris Townsend, Vorstand der Allianz SE, den Industrieversicherer lenken. Das berichtet das Fachportal „Versicherungsmonitor“
Versicherer kritisieren geplante Zulassung von E-Scootern auf Gehwegen
Die Bundesregierung will E-Scooter rechtlich mit Fahrrädern geichstellen. Damit dürften sie auch bestimmte Gehwege und Fußgängerzonen befahren. Zahlen und Studien der Versicherer zeigen, dass die größte Gefahr dabei von Nutzern der Leih-Flotten ausgeht: „Leih-Scooter verursachen deutlich mehr Unfälle und werden laut Unfallforschung häufiger auf dem Gehweg gefahren als privat genutzte Scooter“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV und erklärt weiter: „Wenn die Bundesregierung dieses Verbot jetzt aufweicht, macht sie die Städte für Fußgänger deutlich unsicherer und gefährdet gerade die schwächsten Verkehrsteilnehmer.“
Debeka zahlt 230 Millionen Euro zurück
Die Debeka erstattet Anfang September rund 230 Millionen Euro an ihre Versicherten zurück. Insgesamt bekommen ca. 350.000 Mitglieder einen Teil ihrer Beiträge erstattet, da sie für das Kalenderjahr 2023 keine Rechnung eingereicht haben. Die Rückerstattung von durchschnittlich 2,5 Monatsbeiträgen gibt es bereits nach einem leistungsfreien Jahr. Versicherte in Ausbildung erhalten je nach Tarif sogar bis zu sechs Monatsbeiträge.
Niedrigster Tilgungssatz bei Baufinanzierungen seit 13 Jahren
Seit Jahresbeginn nimmt die anfängliche Tilgung, mit der Immobilienkäufer ihr Bankdarlehen zurückzahlen, kontinuierlich ab. Im Juli fällt ihr Satz auf 1,71 Prozent und ist damit so niedrig wie seit
13 Jahren nicht mehr (1,64 Prozent im Juli 2011). Das geht aus dem aktuellen Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung hervor.
Indexfonds drücken Preise in der Branche
Europäische Anleger haben seit 2011 durch Indexfonds 90,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Anlagekosten gespart, wie Vanguards globales Investmentstrategie-Team ermittelt hat. Eine weitere Analyse zeigt, dass die niedrigeren Gebühren von Indexfonds Druck auf die Kosten aktiver Fonds ausüben und diese nach unten ziehen. So sanken in den vergangenen zwölf Jahren die Kostenquoten sowohl aktiver als auch indexbasierter Fonds. Trotz sinkender Kosten bleibt der Unterschied zwischen aktiven und Indexfonds deutlich: Ende 2023 lag die durchschnittliche Kostenquote bei 1,05 Prozent für aktive Fonds und bei 0,21 Prozent für Indexfonds.