Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
BGH: Signal Iduna triumphiert im Jagdfeld-Prozess
Anno August Jagdfeld und die Adlon-Fondsgesellschaft sind mit ihren Klagen gegen die Signal Iduna Gruppe endgültig gescheitert. Nachdem bereits das Landgericht Dortmund die Klage abgewiesen und das Oberlandesgericht Hamm die Berufung zurückgewiesen hatten, ließ nun auch der Bundesgerichtshof seine Nichtzulassungsbeschwerde in keinem Punkt zu, wies sie vollständig zurück. Anno August Jagdfeld wird somit keinen Cent Schadenersatz erhalten, alle Vorwürfe und Forderungen haben sich als haltlos und unbegründet erwiesen.
DEVK-Tochter stellt Kfz-Geschäft ein
Die DEVK-Tochter Freeyou Insurance wird künftig keine Autoversicherungen mehr verkaufen. Der Direktversicherer war erst 2017 an den Start gegangen, musste im Kfz-Geschäft aber Verluste hinnehmen. Nach einer Beitragsanpassung folgt nun die Notbremse. Auf andere Sparten werde dieser Schritt jedoch keine Auswirkungen haben. Darüber berichtet das Fachportal „Versicherungsmonitor“.
Talanx stellt weiteren Dividendensprung in Aussicht
Die Hauptversammlung der Talanx AG hat die Dividende pro Aktie um 35 Cent oder rund 18 Prozent auf 2,35 Euro angehoben. Damit ist die Dividende in den vergangenen zwei Jahren von 1,60 Euro um 75 Cent oder 47 Prozent gestiegen. Für das Geschäftsjahr 2024 wird bei planmäßigem Geschäftsverlauf eine Dividende von 2,50 EUR angestrebt. Zudem sei die Versicherungsgruppe gut ins Jahr gestartet – mit einer Steigerung des Quartalsergebnis von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 572 Millionen Euro ist die Zuversicht gestiegen, das angestrebte Konzernergebnis von mehr als 1,7 Milliarden Euro deutlich übertreffen zu können.
„Generation Mitte“ baut auf private Altersvorsorge
Lediglich rund ein Viertel der 30- bis 59-jährigen Menschen in Deutschland geht davon aus, im Alter keine finanziellen Sorgen zu haben. Jeder Zweite erwartet, später sparsam haushalten zu müssen. Und knapp ein Fünftel rechnet damit, auf Unterstützung angewiesen zu sein. Die „Generation Mitte“ sieht in einer eigenen Immobilie, Erwerbseinkommen und privaten Vorsorgemaßnahmen die besten Optionen den eigenen Lebensstandard abzusichern. Den frühzeitigen Aufbau einer privaten Altersvorsorge nennen 54 Prozent der Befragten als wichtig für die Beibehaltung des Lebensstandards. Das zeigen die Ergebnisse der neuen Allensbach-Untersuchung im Auftrag der Versicherer.
Krankheit, IT-Probleme und Cyberangriffe – Risiken für die eigene Existenz
Selbstständige sehen insbesondere durch eine eigene Krankheit oder einen Unfall mit Ausfallzeit existenzielle Risiken. Jeweils 41 Prozent sehen darin „in jedem Fall“ bzw. „eventuell“ eine Bedrohung ihrer Existenz. An zweiter Stelle folgt der Ausfall von IT-Systemen; 32 Prozent bewerten das in jedem Fall, 38 Prozent eventuell als existenzbedrohend. Am stärksten gestiegen ist das Bewusstsein für Cyber- und Datenrisiken. Ein Viertel gab an, dass Cyber- und Datenrisiken auf jeden Fall existenzbedrohend seien. Das sind Ergebnisse des „Risikobarometer Selbstständige“ von Versicherungsmonitor und Hiscox.
FM Global schafft neue Position
Der Industriesachversicherer FM Global hat Johnell Holly zum Senior Vice President, Global Client Services, Sales and Marketing, ernannt. Holly übernimmt damit die globale Zuständigkeit für den Kundenservice, Vertrieb, Maklerbeziehungen, Marketing und das Business-Risk-Consulting-Team des Unternehmens. In dieser neu geschaffenen Position ist er dafür zuständig, die verschiedenen Unternehmensbereiche im Rahmen einer strategischen Ausrichtung miteinander in Einklang zu bringen.