Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Allianz strafft Agenturnetzwerk und Geschäftsstellen im Osten
Die Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG wird im Rahmen des Zukunftsprogramms die Zahl der Agenturen in den Bundesländern Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin von 2.500 auf 2.000 abschmelzen. Zudem solle die Zahl der Geschäftsstellen im Vertriebsgebiet Nordost von 18 auf 15 vermindert werden. Die betroffenen Angestellten sollen neue Aufgaben erhalten. Betriebsbedingte Kündigungen solle es nicht geben. Der Versicherer reagiert damit auf die rückläufige und im Quervergleich stark alternde Bevölkerung, eine schleichende Entvölkerung der ländlichen Regionen und die zunehmende Urbanisierung im Nordosten.
Axa Deutschland bekommt neue Operations-Vorständin
Daniela-Carina Pohl wird zum 1. Oktober 2024 neue Operations-Vorständin von Axa Deutschland. Sie folgt in dieser Rolle auf Beate Heinisch, die den Versicherer zum 30. September 2024 auf eigenen Wunsch verlässt. Pohl ist seit Juli 2020 im Unternehmen und leitet den Bereich Groß- und Komplex-Schaden im Ressort Sachversicherung.
Maklerpool erweitert Vorstand
Die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat zum 1. September 2024 ihren Vorstand um den Mathematiker, Informatiker und Software-Experten Marc Engel erweitert. Er verantwortet ab sofort die IT-Strategie beim Münsteraner Unternehmen.
Bundeskabinett verabschiedet Rentenaufschubprämie
Das Bundeskabinett hat ein Gesetzespaket verabschiedet, das unter anderem stärkere Anreize für ältere Beschäftigte schaffen soll, später in den Ruhestand zu wechseln. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Wenn Menschen mindestens zwölf Monate über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, sollen sie nicht allein höhere Rentenanwartschaften erwerben und so ihren Rentenanspruch steigern, da sie auch länger in die Rentenkasse einzahlen. Zusätzlich ist eine sogenannte Rentenaufschubprämie geplant. Die Bundesregierung will mit dieser Maßnahme den Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt bekämpfen.
Zahl der Cyberschäden stieg
Den deutschen Cyberversicherern wurden 2023 rund 4.000 Hackerangriffe gemeldet und damit 18,7 Prozent mehr als 2022. „Die Leistungen in der Cyberversicherung stiegen gegenüber 2022 um knapp 50 Prozent auf 180 Millionen Euro“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. Unterm Strich wurden die Prämieneinnahmen aufgrund der Angriffe fast vollständig aufgezehrt. Die Schaden-Kosten-Quote stieg auf 97 Prozent – nach 77,7 Prozent im Jahr 2022. „Ein Cyber-Schaden kostete 2023 durchschnittlich 45.370 Euro. Das sind 8,3 Prozent mehr als 2022“, so Asmussen.
DKV startet neue Zahnzusatzversicherung
Die DKV Deutsche Krankenversicherung bringt zum 1. Oktober 2024 eine neue Zahnzusatzversicherung auf den Markt. Das Produktkonzept besteht aus Leistungen für Zahnersatz, Zahnbehandlung, Kieferorthopädie sowie Prophylaxe. Eine wesentliche Neuerung betrifft das Thema Prävention. Kunden mit gesunden Zähnen erhalten einen Vorteil, wenn sie regelmäßig zur Zahnvorsorge gehen. Sie erhalten bereits nach zwei Jahren die volle Deckung für ihre Zahnbehandlung, das heißt die sonst branchenübliche „Zahnstaffel“ wird um ein Jahr verkürzt.