Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Wirtschaftskriminalität: Die gefährlichsten Täter kommen aus dem eigenen Unternehmen
Jeder zweite Fall von Betrug und Veruntreuung in deutschen Unternehmen ist auf das kriminelle Verhalten der eigenen Mitarbeiter zurückzuführen. Das geht aus Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor, der rund 4.400 Schadensfälle aus der Vertrauensschadenversicherung ausgewertet hat. Demnach richten kriminelle Angestellte sogar höhere Schäden an als externe Täter: „Im Schnitt bringen kriminelle Mitarbeiter ihre Arbeitgeber um rund 125.000 Euro, bevor sie auffliegen“, sagt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Externe Kriminelle kämen im Schnitt auf 80.000 Euro.
HDI Global ernennt Stephan Geis zum Managing Director für Deutschlandgeschäft
Stephan Geis wird ab dem 1. November 2024 das Deutschlandgeschäft von HDI Global SE verantworten. In seiner Funktion als Managing Director Germany berichtet er an Vorstandsmitglied Dr. Barbara Klimaszewski-Blettner, die neben ihrer Funktion als Chief Claims Officer als Chief Market Officer Germany auch weiterhin für die Region Deutschland verantwortlich bleibt.
Versicherungskammer schließt Kooperation mit Gini und IBM
Die Versicherungskammer startet für ihre Bezahllösungen im Bereich private Krankenversicherungen eine Zusammenarbeit mit Gini, Anbieter innovativer Payment-Lösungen, und IBM, Anbieter in den Bereichen globale Hybrid-Cloud und KI sowie Consulting. Mit der Anbindung der Funktion „Gini Pay Connect“ an die von IBM entwickelte App „Mein GesundheitsManager“ können Versicherte ab kommendem Jahr beispielsweise Arztrechnungen bequem aus der Versicherungs-App heraus über ihre Banking-App bezahlen.
Versicherer setzen auf Software-as-a-Service
Versicherer möchten externe Software immer mehr als Betriebsmodell Software-as-a-Service (SaaS) beziehen. Dieses Modell verringert das Investitionsrisiko und beschleunigt die Implementierung neuer Software. Das geht aus einem aktuellen Marktüberblick der PPI AG hervor, der 24 Hersteller von Systemen, die den Komposit-Bereich komplett abdecken, untersuchte.
GDV kritisiert Fondsanbieter
In der vergangenen Woche hat der BVI eine Studie vorgelegt, nach der eine sogenannte “Fondsrente fast bei allen bis zum Lebensende ausreiche“. Die Versicherer sehen die Studienergebnisse aus mehreren Gründen sehr kritisch. “Grundsätzlich sind die BVI-Berechnungen äußerst problematisch, weil sie auf sehr optimistischen, zum Teil auch falschen Annahmen bezüglich der Sterblichkeit sowie des Kapitalmarktes beruhen”, so Norbert Rollinger, Präsident des GDV. Auch die in der Studie gewählte Bezeichnung „Fondsrente“ ist irreführend. Es handelt sich schlicht um einen Fonds-Auszahlplan.
Oldtimer-Fans erwarten Gegenwind: 16,8 % prognostizieren sinkende Akzeptanz für Oldtimer
Oldtimer-Besitzerinnen und -Besitzer prognostizieren laut einer aktuellen Studie des Spezialversicherers Hiscox einige Herausforderungen für ihr Hobby in der Zukunft: Neben strengeren gesetzlichen Anforderungen (31,8 %) und einem möglichen Verlust des Sonderstatus (25,8 %) gehen auch 16,8 % davon aus, dass die gesellschaftliche Akzeptanz insgesamt für die klassischen Fahrzeuge mittel- bis langfristig sinken wird – insbesondere angesichts von Umweltdiskussionen.