Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
HDI will Geschäft über Maklerpools einschränken
Die HDI Versicherung AG arbeitete bisher eng mit Versicherungsmaklern zusammen. Nun will der Versicherer sein Geschäft mit Maklerpools einschränken. Demnach solle ab Oktober 2024 in der privaten Kfz-Versicherung im Neu- und Ersatzgeschäft keine Deckungen mehr angeboten werden. Ähnliches gelte für die privaten Haftpflicht-, Unfall-, Sach-Sparten. Laut HDI solle die Zusammenarbeit auf das Gewerbeversicherungs- sowie das Leben-Geschäft konzentriert werden. Das berichtet das „Versicherungsjournal“. Auf den Vorgang hatte zuerst Versicherungsmakler Andreas Lorenz aufmerksam gemacht.
Digitaler Versicherungsvertrieb wächst deutlich
Der digitale Versicherungsvertrieb hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. „2023 wurden 19,1 Prozent aller Versicherungen digital abgeschlossen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. Ein Jahr zuvor lag der Anteil bei 16,7 Prozent, 2021 waren es erst 15,3 Prozent. Bei Kfz-Versicherungen wird beispielsweise etwa ein Viertel (24,4 Prozent) der Verträge über das Internet abgeschlossen. Die Ergebnisse stammen aus einer Sonderabfrage des GDV unter seinen Mitgliedsunternehmen, die für etwa 80 Prozent der Beitragseinnahmen stehen.
Schwere Gewitter und Überschwemmungen treiben die Naturkatastrophen-Schäden
Die weltweiten Gesamtschäden durch Naturkatastrophen fielen im ersten Halbjahr 2024 mit 120 Milliarden Dollar geringer aus als im Vorjahr (140 Milliarden Dollar). Im längerfristigen Vergleich aber übertrafen die Gesamtschäden im ersten Halbjahr 2024 die Halbjahresdurchschnittswerte der vergangenen zehn bzw. 30 Jahre deutlich. Auffällig ist, dass der Schadenanteil von schweren Unwettern, Hochwassern und Waldbränden erneut hoch ist: 68 Prozent der Gesamtschäden und 76 Prozent der versicherten Schäden entfielen auf diese Naturkatastrophen. Das geht aus einer Auswertung von Munich Re hervor.
Ecclesia bedient sich bei Wefox
Die Ecclesia Gruppe hat die assona GmbH von der wefox Germany Holding erworben. Der in Berlin ansässige Spezialassekuradeur ist auf B2B2C-Versicherungsprodukte spezialisiert und hat sich in den vergangenen Jahren eine führende Marktposition bei Zweiradversicherungen aufgebaut. Mittlerweile vertrauen über 2,2 Millionen Kunden aus Deutschland und Österreich auf die Versicherungs- und Garantielösungen des Spezialassekuradeurs.
uniVersa mit frühzeitiger Weichenstellung im Vorstand
Marco Wimmer und Stefan Krause sollen zum 1. Dezember 2025 beziehungsweise zum 1. Februar 2026 zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern berufen werden. Zu diesen Terminen scheiden der Vorstandsvorsitzende Michael Baulig und Vorstandsmitglied Werner Gremmelmaier in den Ruhestand aus. Die Bestellung erfolgte jeweils für zwei Jahre für die Unternehmen uniVersa Lebensversicherung a.G., uniVersa Krankenversicherung a.G., uniVersa Allgemeine Versicherung AG und uniVersa Beteiligungs-AG.
Versicherer rechnen mit Beitragswachstum
Trotz weitgehend gesättigtem Markt und intensivem Verdrängungswettbewerb rechnen Versicherer in der DACH-Region in diesem Jahr mit einem gestiegenen Prämienwachstum. So erwarten die befragten Vorstände und Geschäftsführer ein Wachstum von 4,5 Prozent bei den Prämien. Über alle Versicherungssparten hinweg sehen die Assekuranzen den Weg zum Wachstum vor allem in Beitragserhöhungen (55 Prozent) und weniger durch ein größeres Volumen von Neuvertragsabschlüssen (45 Prozent). Das sind Ergebnisse der Studie „Assekuranzen 2024“ der Managementberatung Horváth.