Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Zurich-Vertriebschef geht
Die Zurich Gruppe Deutschland und Jawed Barna gehen voraussichtlich Ende Juni getrennte Weg. Der Versicherer und der Wirtschaftswissenschaftler wollten sich zu dem Sachverhalt nicht äußern. Das berichtet das Fachportal „Versicherungsmonitor„.
Signal Iduna mit Gewinneinbruch
Die gebuchten Bruttobeiträge der Signal Iduna Gruppe stiegen im Jahr 2022 um 2,4 Prozent auf 6,47 Milliarden Euro. Die Beitragseinnahme in der Krankenversicherung kletterten um 1,9 Prozent. Die Kompositversicherer haben mit einem Plus von 6,9 Prozent wieder am stärksten zum Wachstum beigetragen. Trotz schwieriger Marktbedingungen wuchsen die laufenden Beitragseinnahmen der Lebensversicherer um 2,0 Prozent. Dafür ist das Gesamtergebnis um 32,1 Prozent auf nun 581,1 Millionen Euro gesunken.
Weiterbildungspflicht für Anlageberater kommt
In der EU-Kleinanlegerstrategie von EU-Kommissarin Mairead McGuinness ist auch eine Weiterbildungspflicht für Personen vorgesehen, die im Namen einer Wertpapierfirma Anlageberatung durchführen oder über Finanzinstrumente informieren. Formal fallen Finanzanlagenvermittler nach § 34f GewO unter diese Weiterbildungsanforderungen. In den FAQ zur Kleinanlegerstrategie wird der Finanzanlagenvermittler allerdings nicht genannt. Hier wird nur von Finanzberatern ausgegangen. Ergo muss die Bundesregierung final darüber entscheiden, ob auch die Finanzanlagenvermittler unter die Weiterbildungsverpflichtung fallen. Darauf macht der Vermittlerverband AfW aufmerksam.
Vorurteile gegenüber privater Krankenversicherung
Immerhin über die Hälfte der Bundesbürger (57 Prozent) ist davon überzeugt, dass die private Krankenkasse im Alter nicht mehr bezahlbar ist. 45 Prozent der Menschen in Deutschland sind überzeugt, dass die Beiträge in der privaten Krankenversicherung zu hoch sind und auch stärker steigen als bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einer YouGov-Studie im Auftrag des Versicherungsmanagers Clark hervor.
Naturgefahrenbilanz: NRW und Bayern mit den höchsten Schäden
Das vergangene Jahr war für die deutschen Versicherer ein unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr. Auf die Sachversicherung, wie zum Beispiel die Wohngebäude- oder Hausratversicherung, entfielen im letzten Jahr 3,1 Milliarden Euro an Schäden. Die verbleibenden 900 Millionen Euro leisteten die Kfz-Versicherer. „Im Vergleich der Bundesländer steht Nordrhein-Westfalen mit einer Schadensumme von rund 790 Millionen Euro an der Spitze der Statistik, gefolgt von Bayern mit knapp 700 Millionen Euro“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Zurich bekommt neuen Chief Risk Officer
Ines Werner wird zum 1. Juni zum Chief Risk Officer der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG und Deutscher Herold AG bestellt. Die Wirtschaftsmathematikerin berichtet in ihrer neuen Funktion an Marcus Bonn, Chief Risk Officer der Zurich Gruppe Deutschland und wird darüber hinaus eine fachliche Berichtslinie zu CEO Carsten Schildknecht sowie den Vorständen der beiden Life-Gesellschaften haben. Die Aktuarin ist seit 2021 Leiterin des CEO-Offices von Carsten Schildknecht.