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    Versicherungsfunk Update 15.08.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    BVR-Studie: Sparlücke auf Rekordhoch

    Viele Haushalte in Deutschland verfehlen ihre Sparziele deutlich. Laut einer BVR-Studie sparen die Befragten 2025 im Schnitt 192 €/Monat, obwohl sie 298 €/Monat für ihre Vorsorge und Rücklagen anvisieren. Die Differenz von 106 € ist der höchste bisher gemessene Wert. Besonders stark betroffen sind Haushalte mit niedrigem Einkommen. Trotz hoher Geldvermögensbildung bleibt das inflationsbereinigte Vermögen unter dem Niveau von 2022, da viele auf renditeschwache Anlagen setzen.

    Fragen zur geplanten „Mütterrente III“ im Rentenpaket 2025

    In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung werden Details zur geplanten „Mütterrente III“ thematisiert. Demnach sollen künftig unabhängig vom Geburtsjahr für alle Kinder 3 Rentenpunkte für Kindererziehungszeiten anerkannt werden, für vor 1992 geborene Kinder zusätzlich 0,5 Punkte. Während der Referentenentwurf einen Start 2028 vorsieht, plant die Koalition den Zahlbeginn 2027. Die Deutsche Rentenversicherung verweist jedoch auf hohen Programmieraufwand und hält einen früheren Start für nicht umsetzbar. Zudem wird nach Finanzierung, Geburtenzahlen, Rentenausgaben seit 1992 sowie Anrechnung auf Grundsicherung gefragt.

    Mehrheit sieht mangelnde Wertschätzung Älterer

    Nur 26 % der Bürger ab 18 Jahren halten die Wertschätzung älterer Menschen in Deutschland für ausreichend. 61 % sind gegenteiliger Ansicht, wie Vorabergebnisse der DIA-Studie 50plus zeigen. Männer bewerten die Wertschätzung etwas positiver als Frauen, ebenso Befragte mit höherem sozialem Status. In der Unterschicht sehen nur 12 % eine ausreichende Anerkennung Älterer, in der Oberschicht 44 %.

    Inflation im Juli stabil bei 2 % – Energiepreise weiter rückläufig

    Die Inflationsrate in Deutschland lag im Juli 2025 wie schon im Vormonat bei 2 %. Gedämpft wird die Teuerung vor allem durch sinkende Energiepreise (-3,4 % gegenüber Juli 2024), während Dienstleistungen weiterhin deutlich teurer wurden (+3,1 %). Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,2 %, besonders stark stiegen die Preise für Obst (+7,6 %) und Süßwaren (+5,6 %). Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Kerninflation bei 2,7 %. Gegenüber Juni 2025 erhöhten sich die Verbraucherpreise insgesamt um 0,3 %, teilte das Statistische Bundesamt mit.

    IGeL und Selbstzahlersprechstunden: Bundesregierung sieht keinen Missbrauch

    Der Bundesregierung liegen nach eigenen Angaben keine belastbaren Hinweise auf ein flächendeckendes Fehlverhalten von Vertragsärzten bei individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) oder Selbstzahlersprechstunden vor. Man wolle jedoch den Austausch mit Kassenärztlichen Vereinigungen, Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung und den zuständigen Landesaufsichtsbehörden suchen. Auch Terminvermittlungsplattformen geraten in den Blick: Dort sollen gesetzlich Versicherte teils Angebote für Selbstzahler oder Privatversicherte erhalten, obwohl diese zuvor ausgeschlossen wurden. Im Rahmen der geplanten Reform der ambulanten Versorgung prüft die Regierung auch eine Regulierung solcher Plattformen.

    Gesetzliche Rente auch im Ausland ohne Abzüge

    Seit Oktober 2013 erhalten Rentner ihre volle gesetzliche Rente auch dann, wenn weder Europarecht noch ein Sozialversicherungsabkommen gilt. Zuvor wurde in bestimmten Fällen auf 70 % gekürzt. Für EU-, EWR-, Schweizer Staatsgebiete sowie Abkommensländer gab es die ungekürzte Rente schon vorher. Die Deutsche Rentenversicherung rät vor einem Umzug ins Ausland zur Beratung, da für bestimmte Versicherungszeiten – etwa nach dem Fremdrentengesetz – außerhalb der EU Einschränkungen gelten können.

    Versicherungsfunk Update 14.08.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    ifo-Ökonomenpanel: Schwarz-Rot nach 100 Tagen überwiegend kritisch bewertet

    Laut ifo-Ökonomenpanel ziehen 42 % der befragten VWL-Professoren eine negative wirtschaftspolitische Bilanz der ersten 100 Tage der schwarz-roten Bundesregierung, nur 25 % sehen sie eher positiv. Kritik gibt es vor allem an der Ausweitung der Mütterrente und dem Ausbleiben einer Anhebung des Renteneintrittsalters. Positiv bewertet der Experte geplante öffentliche Investitionen, steuerliche Abschreibungsverbesserungen und zusätzliche Verteidigungsausgaben.

    IVD zieht kritische 100-Tage-Bilanz der Bundesregierung

    Der Immobilienverband Deutschland (IVD) wirft Kanzler Friedrich Merz und Bauminister Verena Hubertz vor, den Wohnungsbau nicht wie erhofft zur Chefsache gemacht zu haben. Statt Impulsen für Investitionen habe es vor allem Regulierung gegeben, etwa die Verlängerung der Mietpreisbremse. IVD-Präsident Dirk Wohltorf fordert verlässliche Förderprogramme, technologieoffene Wärmepolitik und die schnelle Umsetzung des Bau-Turbos durch die Kommunen. Ohne Kurswechsel bleibe der Wohnungsbau auf historisch niedrigem Niveau.

    Kindergeld clever investieren: Mit 46 zum Millionär

    Wer das monatliche Kindergeld von derzeit 255 € 18 Jahre lang komplett in einen ETF-Sparplan steckt, kann laut Verivox-Berechnungen dem Nachwuchs bis zum 46. Lebensjahr ein Vermögen von über 1 Mio. € sichern – ohne weitere Einzahlungen. Bis zum Rentenalter könnte der Depotwert sogar auf 4,6 Mio. € steigen. Grundlage ist eine angenommene jährliche Rendite von 7,5 % und regelmäßige Kindergelderhöhungen. Auch mit kleineren Beträgen lässt sich langfristig ein beachtliches Polster aufbauen.

    Neubauten oft deutlich teurer als Bestandswohnungen

    In 399 von 400 Regionen Deutschlands kosten Neubauwohnungen im mittleren Preissegment mehr als vergleichbare Bestandsobjekte – nur in Nordfriesland sind sie günstiger. Laut Postbank Wohnatlas 2025 liegt der höchste Aufpreis in Dessau-Roßlau bei über 403.000 €, gefolgt von Garmisch-Partenkirchen und Miesbach. In 48 Regionen beträgt der Aufschlag weniger als 1.500 €/m². Im Luxussegment fallen die Aufpreise im Schnitt niedriger aus, mit Spitzenwerten von bis zu 635.896 €/m² im Landkreis Miesbach.

    BU-Schutz auch für Studenten und Azubis wichtig

    Viele starten nach den Sommerferien ins Studium oder in die Ausbildung – oft ohne Absicherung ihrer Arbeitskraft. Die Württembergische Lebensversicherung empfiehlt, früh eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen. Sie leistet bereits, wenn Studium oder Ausbildung zu mindestens 50 % nicht mehr möglich sind. Ein früher Abschluss sichert günstige Beiträge und ist in der Regel ohne Einschränkungen durch Vorerkrankungen möglich.

    HUK-Coburg: 1 Mio. € durch umweltbewusstes Fahren gesammelt

    Telematik-Kunden der HUK-Coburg haben 2024 mit dem Feature „Eco Drive“ in der App „HUK Mein Auto“ eine Rekordsumme von 1 Mio. € für gemeinnützige Organisationen erradelt – beziehungsweise erfahren. Unterstützt wurden das Bergwaldprojekt e.V. (316.000 €), die Johanniter Unfall-Hilfe (291.000 €) und Tafel Deutschland e.V. (393.000 €). Finanziert wurden damit u. a. 124 ha Waldpflege, Jugendprojekte und energiesparende Kühltechnik. Die Sammlung für 2025 läuft noch bis Jahresende.

    Versicherungsfunk Update 13.08.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Element-Manager wechselt zu InterRisk

    Die InterRisk Versicherungs-AG und InterRisk Lebensversicherungs-AG haben zum ersten August zwanzigfünfundzwanzig ihre Leitung Marketing & Produkte neu besetzt. Der neue Verantwortliche, Fabian Fischer, kommt von der Element Versicherungs-AG und bringt langjährige Erfahrung in der Versicherungswirtschaft mit, unter anderem in der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle bei Start-ups und etablierten Versicherern.

    Allianz: Zehn Jahre KomfortDynamik

    Mit über siebenhundertsiebzigtausend Verträgen und Beitragseinnahmen von mehr als drei Milliarden Euro im ersten Halbjahr zwanzigfünfundzwanzig zieht die Allianz zehn Jahre nach Einführung ihres Vorsorgekonzepts KomfortDynamik eine positive Bilanz. Besonders in der betrieblichen Altersvorsorge ist das Angebot stark nachgefragt – fünfundsiebzig Prozent aller KomfortDynamik-Verträge entfallen auf diesen Bereich.

    Polen führt steuergefördertes Anlagesparkonto ein

    Mit dem „Osobistego Konta Inwestycyjnego“ (OKI) können polnische Sparer bis zu hunderttausend PLN (rund dreiundzwanzigtausenddreihundertvierundsechzig Euro) steuerfrei in Aktien, Fonds und andere Wertpapiere investieren. Ziel ist es, Vermögensaufbau zu fördern und den Kapitalmarkt zu stärken. Das Deutsche Aktieninstitut drängt die Bundesregierung, dem Beispiel Polens sowie Ländern wie Schweden, Frankreich oder Italien zu folgen und ein vergleichbares Modell in Deutschland einzuführen.

    EZB stoppt Zinssenkungsserie – Baufinanzierungszinsen stabil

    Nach sieben Zinssenkungen in Folge hält die Europäische Zentralbank (EZB) den Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei zwei Komma fünfzehn Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht die Notenbank in einer „guten Position“, während innerhalb des Rats unterschiedliche Meinungen zum weiteren Kurs bestehen. Die Inflation in der Eurozone blieb im Juli stabil bei zwei Prozent, in Deutschland ebenfalls. Auch die US-Notenbank Fed pausiert und belässt den Leitzins bei vier Komma fünfundzwanzig bis vier Komma fünfzig Prozent. Die Bestzinsen für Baufinanzierungen in Deutschland liegen weiterhin leicht über der Drei-Prozent-Marke (zehn Jahre: drei Komma sechsundzwanzig Prozent; fünfzehn Jahre: circa drei Komma vier Prozent). Laut Qualitypool-Geschäftsführer Antonio Skoro könnten die Konditionen über die Sommerpause hinweg stabil bleiben.

    DAV-Gehaltsstudie: zwanzig Prozent Plus seit 2017 – Bayern an der Spitze

    Die Deutsche Aktuarvereinigung e. V. (DAV) und Deloitte haben aktuelle Vergütungsdaten für Aktuarinnen und Aktuare vorgelegt. Die Median-Zielgesamtvergütung liegt zwanzigfünfundzwanzig bei neunzigtauszweihundert Euro – rund zwanzig Prozent mehr als zweitausendsiebzehn. Spitzenreiter ist Bayern mit achtundneunzigtausend Euro, Schlusslicht die Region Nord mit fünfundachtzigtausend Euro. Vorstandsposten erzielen im Median zweihundertzweiunddreißigtausend Euro. Knapp drei Viertel der Befragten sind mit ihrem Gesamtpaket zufrieden. fünfundvierzig Prozent erwarten einen starken Einfluss von Künstlicher Intelligenz bis zwanzigachtundzwanzig – die DAV will deshalb ab zwanzigsechsundzwanzig ein Pflichtfach „Data Science und Künstliche Intelligenz“ in der Ausbildung verankern.

    Bayern: Dyrbusch & Uhl GmbH schließt sich blau direkt an

    Der Maklerpool blau direkt setzt seine Expansion in Bayern fort: Rückwirkend zum ersten Januar zwanzigfünfundzwanzig ist die Dyrbusch & Uhl GmbH aus Weiden und Waldsassen Teil der Gruppe geworden. Geschäftsführer Tobias Dyrbusch bleibt operativ an Bord, während Andreas Uhl künftig beratend tätig ist und Peter Dyrbusch in den Ruhestand geht. Beide Standorte und alle Mitarbeitenden werden übernommen.

    Versicherungsfunk Update 12.08.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Fonds Finanz mit neuem Umsatzrekord

    Die Fonds Finanz hat 2024 ihren Umsatz um 17 % auf 341,2 Mio. € gesteigert – ein neuer Höchstwert. Das Ergebnis vor Steuern kletterte um 25 % auf 13,9 Mio. €, der Rohertrag stieg um 13 % auf 74,6 Mio. €. In den Kernbereichen Versicherung und Investment erzielte der Münchener Maklerpool Provisionserlöse von 334,7 Mio. € (+16 %). Geschäftsführung und Management sehen die Wachstumsstrategie durch Servicequalität, Digitalisierung und Automatisierung bestätigt.

    R+V steigert Beitragseinnahmen im 1. Halbjahr um über 9 %

    Die R+V Versicherung hat im 1. Halbjahr 2025 Beitragseinnahmen von 10,1 Mrd. € erzielt – ein Plus von 9,2 %. Besonders stark wuchs die Lebens- und Pensionsversicherung (+11,7 %), getrieben von höheren Einmalbeiträgen und dem fondsgebundenen Geschäft. Auch Kranken- (+7,6 %) sowie Schaden-/Unfallversicherung (+7,4 %) legten in allen Sparten zu. Vorstandschef Norbert Rollinger rechnet für das Gesamtjahr mit einem Wachstum deutlich über Vorjahresniveau.

    Krankheitskosten steigen auf 491,6 Mrd. €

    Im Jahr 2023 beliefen sich die direkten Krankheitskosten in Deutschland laut Statistischem Bundesamt auf 491,6 Mrd. € – rund 61,5 Mrd. € mehr als 2020. Die höchsten Kosten verursachten Krankheiten des Kreislaufsystems (64,6 Mrd. €) sowie psychische und Verhaltensstörungen (63,3 Mrd. €). Mit 53,2 % entfiel mehr als die Hälfte der Gesamtkosten auf Menschen ab 65 Jahren. Pro Kopf lagen die Kosten bei Frauen 22,5 % höher als bei Männern, vor allem aufgrund der höheren Lebenserwartung.

    BVK unterstützt bAV-Reform – warnt vor Ausklammerung der Vermittler

    Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Pläne des Zweiten Gesetzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung als wichtigen Schritt zur Schließung von Versorgungslücken. Positiv bewertet werden steuerliche Verbesserungen, die Ausweitung des Sozialpartnermodells und Opting-Out-Optionen für nicht tarifgebundene Unternehmen. Der BVK warnt jedoch davor, Versicherungsvermittler außen vor zu lassen, und fordert eine gesetzliche Beratungspflicht bei Opting-Out-Modellen sowie rechtssichere Beratungsfunktionen bei Wahlmöglichkeiten. Besonders hervorgehoben wird die geplante Neuregelung zur Fortführung von Direktversicherungen nach Beschäftigungsunterbrechungen.

    AXA und DBV starten elektronische Patientenakte

    Krankenvollversicherte Kunden von AXA und DBV können ab sofort die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen. Die App, seit Ende Juni in den App-Stores verfügbar, bündelt medizinische Daten wie Befunde, Laborwerte oder Medikationspläne. Versicherte entscheiden selbst, wer auf ihre Daten zugreifen darf. Ziel ist eine bessere Versorgung durch vollständige Informationen bei jeder Behandlung und weniger Doppeluntersuchungen. Die notwendige Krankenversichertennummer (KVNR) kann digital über die My AXA App angefordert werden.

    BTS Finance Group sammelt 21.000 € für krebskranke Kinder

    Beim Etappenstopp der „Tour der Hoffnung“ in Eschborn organisierte die BTS Finance Group – bestehend aus Formaxx AG, Mayflower Capital AG und Definet AG – Spendengelder in Höhe von 21.000 € zugunsten krebskranker Kinder. Rund 180 Fahrer, darunter prominente Sportler, nahmen teil. Die „Tour der Hoffnung“ zählt zu den größten Charity-Radveranstaltungen in Deutschland, die Spenden an Kinderkliniken, Hospize und Forschungsprojekte weiterleitet.

    Versicherungsfunk Update 11.08.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Vienna Insurance Group prüft Mehrheitsbeteiligung an Nürnberger

    Die Vienna Insurance Group (VIG) erwägt den Einstieg bei der Nürnberger Beteiligungs-AG. Beide Unternehmen haben eine exklusive Due-Diligence-Prüfung vereinbart, um eine kontrollierende Mehrheitsbeteiligung der VIG an der Nürnberger zu prüfen. Der Vorstand der Nürnberger hatte bereits im Mai angekündigt, verschiedene Optionen zur strategischen Weiterentwicklung auszuloten. Eine Entscheidung über den möglichen Einstieg der VIG wird für das 4. Quartal 2025 erwartet.

    Generali mit starkem Halbjahresergebnis

    Die Generali Group ist erfolgreich in ihren Strategieplan „Lifetime Partner 27: Driving Excellence“ gestartet. Im 1. Halbjahr 2025 stieg das operative Ergebnis um 8,7 % auf 4 Mrd. €. Wesentliche Treiber waren die Bereiche Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Asset Management. Die Bruttobeiträge legten leicht auf 50,5 Mrd. € zu. Die Combined Ratio sank auf 91,0 %. Der bereinigte Gewinn kletterte um 10,4 % auf 2,2 Mrd. €. Die Solvabilitätsquote stieg auf 212 %. CEO Philippe Donnet sieht Generali klar auf Wachstumskurs.

    IW-Studie: Aktivrente kostet Steuerzahler 2,8 Mrd. € jährlich

    Die geplante Aktivrente der Bundesregierung könnte teuer werden: Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) entgehen dem Staat durch die geplante Steuerfreiheit für Rentner mit bis zu 2.000 € Hinzuverdienst monatlich rund 2,8 Mrd. € pro Jahr. Besonders stark profitieren würden ältere Selbstständige. Ob das Modell jedoch den Fachkräftemangel lindert, ist fraglich – viele Senioren arbeiten laut IW vor allem aus sozialen Gründen.

    AfW begrüßt BRSG II – warnt vor Bürokratie für KMU

    Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW unterstützt den Referentenentwurf zum Betriebsrentenstärkungsgesetz II (BRSG II) grundsätzlich – insbesondere die Öffnung des Sozialpartnermodells und die Einführung von Optionssystemen für tarifungebundene Unternehmen. Zugleich warnt der Verband vor übermäßiger Bürokratie für kleine und mittlere Betriebe sowie vor finanziellen Hürden wie der Zuschusspflicht. AfW-Vorstand Norman Wirth fordert einfache Regeln, digitale Umsetzungshilfen und flexible Zuschussmodelle – und begrüßt, dass die Vielfalt der Beratungsstrukturen erhalten bleibt.

    Unfallrisiko bei der Arbeit erneut gesunken

    Im Jahr 2024 verzeichnete die gesetzliche Unfallversicherung einen weiteren Rückgang des Unfallrisikos. Je 1.000 Vollzeitäquivalente ereigneten sich 20,61 meldepflichtige Arbeitsunfälle – ein Minus von 2,3 %. Auch Wegeunfälle, Schülerunfälle und Berufskrankheiten gingen zurück. Die Zahl der Arbeitsunfälle sank auf 712.257, tödlich endeten 307 davon. Bei den Berufskrankheiten nahm die Zahl der Verdachtsanzeigen um 38 % ab. Die durchschnittliche Umlage sank leicht auf 1,09 € pro 100 € Lohnsumme. DGUV-Vizechefin Edlyn Höller warnt dennoch vor Nachlässigkeit: Arbeitsschutz bleibe angesichts des Fachkräftemangels ein zentraler Erfolgsfaktor.

    Baufinanzierung: Kreditnehmer senken Monatsrate durch niedrigere Tilgung

    Im Juli 2025 ist die durchschnittliche monatliche Belastung für Baufinanzierungen trotz leicht gestiegener Zinsen gesunken. Wie aus dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) hervorgeht, liegt die durchschnittliche Rate bei 1.015 € – rund 40 € weniger als die Standardrate. Grund: Viele Kreditnehmer nutzen niedrigere Tilgungssätze, um ihre Rate zu senken. Der durchschnittliche Tilgungssatz sank auf 1,93 %. Der durchschnittliche Zinssatz bei zehnjähriger Zinsbindung liegt aktuell bei 3,83 %.