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    Versicherungsfunk Update 30.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Allianz angelt sich französischen Sachbestand

    Im Januar 2024 kündigte der Online-Versicherer Allianz Direct die Übernahme des französischen Hausratversicherungsgeschäfts von Luko an. Dieser Schritt wurde am 1. Februar 2024 vollzogen. Nach Genehmigung durch die deutschen und französischen Aufsichtsbehörden wurden am 29. Juli 2024 auch alle bestehenden Verträge der Luko Insurance AG auf die französische Niederlassung der Allianz Direct Versicherungs-AG übertragen.

    Ex-BaFin-Aufseher wechselt zur Generali

    Der ehemalige BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund wechselt in die Aufsichtsgremien der Generali. Beim italienischen Versicherer soll Grund die Aufsichtsräte der Holding, des Lebens- sowie des Sachversicherers einziehen. Darüber berichtet das Fachportal „Versicherungsmonitor„.

    Continentale bekommt neuen Vorstandsvorsitzenden

    Dr. Gerhard Schmitz wird zum 1. August 2024 neuer Vorstandsvorsitzender im Continentale Versicherungsverbund. Die Aufsichtsräte haben den Diplom-Ökonomen zum Nachfolger von Dr. Christoph Helmich ernannt, der nach neun Jahren als Vorstandsvorsitzender am 31. Juli 2024 in den Ruhestand geht. Neu ins Vorstandsteam rückt der bisherige Leiter des Rechnungswesens, Marcus Lauer.

    Nürnberger streicht Gewinnprognose

    Die Nürnberger Beteiligungs-AG passt die Prognose für das Konzernergebnis 2024 an. Ursprünglich war der Versicherer von einem Gewinn in der Bandbreite von 40 bis 50 Millionen Euro ausgegangen. Aufgrund der höheren Aufwendungen in der Schadenversicherung, die insbesondere durch Elementar- und Großschäden sowie die anhaltende Inflation vor allem in der Kfz-Versicherung bedingt werden, rechnet die Nürnberger Beteiligungs-AG nunmehr mit einem ausgeglichenen Konzernergebnis im Jahr 2024. Für das erste Halbjahr zeichnet sich ein klar negatives Ergebnis ab.

    MLP steigert Zahlen deutlich

    Auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2024 erzielte der MLP Konzern ein vorläufiges Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 12 Millionen Euro. Dieser Wert liegt deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres von 5,0 Millionen Euro. Das vorläufige EBIT für das erste Halbjahr 2024 beläuft sich damit auf rund 49 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es: 37,4 Millionen Euro. Nach der erfolgreichen Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 geht MLP nun davon aus, die obere Hälfte der für das Gesamtjahr prognostizierten EBIT-Spanne von 75 bis 85 Millionen Euro zu erreichen.

    LVM steigt beim VfL Bochum auf

    Die LVM Versicherung wird ein neuer Premium Partner beim VfL Bochum 1848. Der Kontrakt gelt bis 2027 und sei ligaunabhängig. Bereits seit einigen Jahren ist eine Werbegemeinschaft von acht LVM-Versicherungsagenturen aus dem Einzugsbereich des Revierklubs beim Verein aktiv. Durch die erweiterte Partnerschaft solle die Zusammenarbeit im Bereich der Sachversicherung verstärkt werden.

    Versicherungsfunk Update 29.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Barmenia und Gothaer unterzeichnen Fusionsverträge

    Die Mitgliedervertreterversammlungen der Versicherer Barmenia und Gothaer haben den Fusionsverträgen zugestimmt. Auch die Vorstände haben die Verträge unterzeichnet. Im Vertragswerk sind die konkreten Maßnahmen zur Gestaltung des gemeinsamen neuen Unternehmens festgeschrieben, das den Namen BarmeniaGothaer tragen soll. Ebenso umfasst es die Satzung und regelt die Anteilsverhältnisse. Die Gothaer Versicherungsbank VVaG soll 64 % der Anteile halten, die Barmenia Versicherungen a. G. 36 %. Die Fusion steht aktuell nur noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der BaFin.

    Finum bekommt neues Vorstandsmitglied

    Die Finum.Finanzhaus ernennt Max Zinkel mit Wirkung zum 1. August 2024 zum neuen Vorstandsmitglied. Überdies wurde der Vertrag mit Sabine Schmitz vorzeitig bis Ende 2027 verlängert.

    Kfz-Beitrag variiert innerhalb der gleichen Stadt um bis zu 18 %

    Innerhalb derselben Stadt unterscheidet sich der Kfz-Versicherungsbeitrag um bis zu 18 % – bei sonst identischen Merkmalen. Unter den 15 größten deutschen Städten ist der Unterschied des Kfz-Versicherungsbeitrags nach Postleitzahl in Berlin am größten. Im Stadtteil Neukölln zahlt eine Familie für die Vollkaskoversicherung ihres Toyota Proace City Verso im Beispiel im Schnitt 1.043 Euro im Jahr. Im Stadtteil Berlin-Schmöckwitz hingegen werden durchschnittlich nur 887 Euro für die Kfz-Versicherung fällig. Das ist ein Unterschied von 156 Euro bzw. 17,6 %. Das geht aus einer Bestandsauswertung des Vergleichsportals Check24 hervor.

    Axa: Bestandssanierung bei Wohnungseigentümer- und Hausverwalter-Konzept

    Die Axa erhöht die Beiträge für ihr Wohnungseigentümer-und-Hausverwalter-Konzept und kündigt in diesem Zuge auch einige stark defizitäre Verträge. Das bestätigte der Versicherer auf procontra-Anfrage. Axa begründete den Schritt mit der anhaltenden Inflation, vermehrt auftretenden Elementarereignissen, einem wachsenden Trend zu Großschäden und mit verschlechterten Rückversicherungsbedingungen. Unklar ist, wieviele Verträge betroffen sind.

    W&W passt Prognose an

    In den zurückliegenden Wochen kam es insbesondere im regionalen Kernversicherungsgebiet der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) zu teilweise massiven Schäden durch Unwetter. Während sich das HGB-Ergebnis stabil nach Plan entwickelt, zeigen sich in der IFRS-Rechnungslegung deutliche Belastungen zum Halbjahr 2024. Hier werde ein negatives IFRS-Ergebnis im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet. Für das Gesamtjahr 2024 wird mit einem IFRS-Ergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert von 140,5 Millionen Euro gerechnet. Das Neu- und Bestandsgeschäft verläuft erfreulich, die stabile Dividendenpolitik wird fortgesetzt.

    E-Scooter-Unfälle: 42 % der Verunglückten im Jahr 2023 jünger als 25 Jahre

    E-Scooter sind aus dem Straßenbild in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Das führt auch zu Unfällen mit diesen Verkehrsmitteln. Besonders junge Menschen sind in solche E-Scooter-Unfälle verwickelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im vergangenen Jahr 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden jünger als 25 Jahre, 80,4 % waren jünger als 45 Jahre. Dagegen gehörten nur 3,4 % der E-Scooter-Nutzenden, die an einem Unfall mit Personenschaden beteiligt waren, zur Altersgruppe 65plus.

    Versicherungsfunk Update 26.06.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Lebensversicherer verlieren Beitragseinnahmen

    Die deutschen Lebensversicherer haben im Jahr 2023 mit fallenden Beitragseinnahmen kämpfen müssen. Die gebuchten Bruttobeiträge der Versicherer sanken um 3,9 Prozent auf 89,2 Milliarden Euro. Insgesamt gingen die Beitragseinnahmen inklusive Pensionskassen und Pensionsfonds aber um fünf Prozent auf 92,2 Milliarden Euro zurück. Beim Neuzugang verlor die Branche vor allem beim Einmalbeitragsgeschäft. Hier gab es ein Minus von 15,7 Prozent. Die laufenden Beiträge blieben mit 66,3 Mrd. Euro unverändert. Das geht aus Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

    Blitzbilanz 2023: Höchste Entschädigungsleistung seit 20 Jahren

    Die Entschädigungsleistung der Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen für Blitzschäden hat im letzten Jahr den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht. „Die Versicherer leisteten insgesamt rund 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV zur Blitzbilanz 2023. Auch der Schadendurchschnitt erreicht mit 1.460 Euro ein Rekordhoch seit Beginn der Statistik im Jahr 1988. Im Jahr 2022 lag er mit 1.420 Euro nur knapp darunter.

    Gespaltene Meinung zur Dämpfung der Sozialversicherungsbeiträge

    In der Frage, wie die steigenden Sozialversicherungsbeiträge in den nächsten zehn Jahren gedämpft werden können, sind die Meinungen in Deutschland ziemlich gespalten. Für den neuen Generationenvertrag in der Pflegeversicherung, der vom Verband der privaten Krankenversicherer ins Gespräch gebracht worden ist, stimmten 41 Prozent. Ein knappes Drittel (30 Prozent) lehnt eine solche Lösung ab. Einen Ausgabendeckel in der gesetzlichen Krankenversicherung, der an die jeweiligen Einnahmen gekoppelt wäre, befürworten 39 Prozent, 31 Prozent sind dagegen. Das zeigen die jüngsten Ergebnisse im DIA-Deutschland-Trend.

    Vorstandschef der Sparkassen-Versicherung Sachsen geht

    Nach über drei Jahrzehnten an der Spitze der einzigen Versicherung mit Hauptsitz in Sachsen beendet Gerhard Müller zum 31.07.2024 sein Wirken als Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-Versicherung Sachsen. Zum Ende des Monats übergibt der 68-Jährige den Staffelstab für den Vorstandsvorsitz an Stefanie Schlick. Die 52-Jährige führt bereits seit dem 1.09.2023 als Mitglied des Vorstands das Vertriebsressort und wurde im Mai mit Wirkung zum 01.08.2024 zur Vorstandsvorsitzenden der Sparkassen-Versicherung Sachsen berufen. Sie wird die Versicherungsgruppe künftig mit ihren Vorstandskollegen Josef Kreiterling und Dr. Mirko Mehnert führen.

    Ecclesia Gruppe erweitert die Geschäftsführung von Ecclesia Re

    Zum 1. August 2024 bekommt Ecclesia Re mit Jens Ziser einen weiteren Geschäftsführer. Jens Ziser wird in seiner Funktion als Geschäftsführer an Gert Wellhöfer berichten und ist damit betraut, das Treaty-Broking-Team von Ecclesia Re weiter auszubauen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.

    Fonds Finanz mit neuem Besucherkonzept für Hauptstadtmesse

    Die Hauptstadtmesse 2024 der Fonds Finanz findet mit einem überarbeiteten Besucherkonzept statt. Die Teilnahme an der diesjährigen Hauptstadtmesse ist ausschließlich aktiven Vermittlern des Maklerpools vorbehalten. Diese müssen sich im Vorfeld für die Veranstaltung registrieren und über eine bestätigte Anmeldung verfügen, da eine Vor-Ort-Anmeldung nicht möglich ist.

    Versicherungsfunk Update 25.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Allianz startet neue Kapitalanlage-Police

    Die Allianz Lebensversicherung bietet ab sofort einen weiteren Zugang zur Wertentwicklung alternativer, nicht börsengehandelter Anlagen in ihrer Kapitalanlage: Mit der PrivateMarketsPolice sollen Kunden erstmals gezielt ihr eigenes Anlagenportfolio durch Beimischung einer individuell gewählten alternativen Anlagestrategie optimieren können. Dabei sollen fünf unterschiedliche Anlagestrategien wählbar sein. Alternative Anlagen sind Investments, die nicht an der Börse gehandelt werden und die damit für Privatanleger nur schwer zugänglich sind.

    Sparmotiv „Kapitalanlage“ verliert an Bedeutung

    Das Sparmotiv „Altersvorsorge“ steht nach wie vor auf Platz 1 und wurde von 58 Prozent der Befragten genannt. „Konsum“, verstanden als Sparen für spätere größere Anschaffungen, belegt mit unverändert 45 Prozent weiterhin Platz 2. Das Sparmotiv „Wohneigentum“ verzeichnet ein Plus von einem Prozentpunkt und nimmt mit 43 Prozent wieder Platz 3 ein. Auf Platz 4 kommt das Sparmotiv „Kapitalanlage“. Dieses Sparmotiv nennen nun nur noch 32 Prozent nach zuletzt 40 Prozent. Das sind Ergebnisse in der aktuellen Sommerumfrage 2024 zum Sparverhalten der Bundesbürger, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar durchgeführt hat.

    CEO-Wechsel bei Thinksurance

    Fast zehn Jahre nach der Gründung von Thinksurance hat sich Florian Brokamp entschieden, die operative Führung abzugeben. Der Gründer und CEO scheidet zum 31. Juli aus seiner operativen Rolle aus. Er wird Thinksurance weiterhin als Aktionär und Berater begleiten und unterstützen. Timm Weitzel, Mitgründer und Geschäftsführer, übernimmt die Rolle des CEO und wird als Sprecher der Geschäftsleitung agieren. Weitere Aufgaben Brokamps werden in der bestehenden Geschäftsleitung von George Bartlett, Mathias Berg und Christopher Leifeld übernommen. Eine personelle Erweiterung der Geschäftsleitung ist nicht geplant.

    JDC kooperiert mit verticus

    Die JDC Group-Tochter Jung, DMS & Cie. kooperiert ab sofort im SUHK-Geschäft mit der verticus Finanzmanagement AG. Das Unternehmen aus Kerpen hat sich auf den Vertrieb von privaten Krankenvollversicherungen spezialisiert. Um das Serviceangebot im Bereich Sachversicherungen zu perfektionieren, wurde nun die Zusammenarbeit mit Jung, DMS & Cie. angestossen. Dadurch sollen angebundene Kooperationspartner das Maklerverwaltungsprogramm iCRM sowie die WebApp allesmeins von JDC nutzen können.

    Warum Bundesbürger auf persönliche Beratung setzen

    In Deutschland entscheiden sich die Menschen vor allem aus zwei Gründen für eine persönliche Finanzberatung: 43 Prozent wünschen sich für dieses Thema einen persönlichen Ansprechpartner, 42 Prozent die Fachkompetenz eines Profis. Dies ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov im Auftrag der Canada Life.

    Deutsche Unternehmen auf KI-Cyberattacken nicht gut vorbereitet

    Deutsche Unternehmen sind erstaunlich schlecht gegen KI-Cyberattacken gewappnet: 78 Prozent geben an, dass sie weder auf die Art noch auf die Vielzahl der KI-basierten Angriffe ausreichend vorbereitet sind. Dagegen beurteilen europäische Nachbarländer wie England (48 Prozent) oder Frankreich (55 Prozent) ihre bestehenden Sicherheitsfunktionen mit Blick auf KI-Bedrohungen deutlich positiver. Ein weiteres Problem in deutschen Unternehmen: 68 Prozent betrachten KI-basierte Sicherheitsangriffe gegenüber anderen Cyberbedrohungen nicht als separate Risiken. Das geht aus einer Umfrage von Darktrace hervor.

    2030 werden Kunden feststellen, dass Vermittler sie nicht mehr um jeden Preis betreuen werden.

    Michael H. Hinz, Präsident des BVK Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V., sprach mit uns über die Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030. Und da ist er u.a. davon überzeugt, dass es natürlich weniger Vermittler geben wird und diese bei Kunden ein höheres Standing haben. Denn die Kunden werden dann feststellen, dass Vermittler sie nicht mehr um jeden Preis betreuen werden. Außerdem sprachen wir darüber, ob KI das Vermittlerleben wirklich vereinfacht, warum sich der Versicherungsvertrieb nicht groß ändern wird, warum die größte Gefahr Überregulierung und Bürokratie und nicht Amazon & Co. sind und über vieles mehr im Exklusiv-Interview zur Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030.