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    Exklusives Interview mit Eric Bussert über die Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030

    Spricht man mit Eric Bussert, dem Vorstand Vertrieb und Marketing bei der HanseMerkur, über die Versicherungsbranche im Jahr 2030, dann kann er sich vollautomatische Schadensregulierung vorstellen, da die Branche nicht so träge ist, wie sie immer dargestellt wird, oder er sieht Quantensprünge in der Medizin, die auch Auswirkungen auf Versicherungsprodukte haben werden. Trotz vieler Veränderungen, die er auf uns zukommen sieht, ist er sich allerdings ebenso sicher: „Egal ob in der Cloud oder auf der Couch, auch in Zukunft findet persönliche Beratung statt.“ Darüber und über vieles mehr sprechen wir im Exklusiv-Interview zur Zukunft der Versicherungsbranche im Jahr 2030.

    Wie sieht die Versicherungsbranche am 3. Februar 2030 aus? Diese Frage stellten wir im vergangenen Jahr der Branche und uns erreichten eine Vielzahl an Antworten. Außerdem sprachen wir darüber mit den Verantwortlichen bei Google, Meta oder IBM und dazu noch mit Zukunftsforschern, Professoren und verschiedensten Experten. Woraus am Ende eine gleichnamige Podcast-Trilogie entstand.

    In diesem Jahr sprechen wir den Vorständen der Versicherungsbranche ausführlich über das gleiche Thema. So waren bereits Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Mark Klein, Chief Digital Officer der ERGO oder Martin Gräfer, Vorsitzender des Vorstands von die Bayerische, zu Gast.

    Dieses Mal sprachen wir mit Eric Bussert, Vorstand Vertrieb und Marketing bei der HanseMerkur, u.a. über die folgenden Themen:

    • Wie sieht 2030 Versicherungsbranche aus?

    • Wie sieht die Welt 2030 aus?

    • Wie schaut es mit Remote-Arbeiten in der Versicherungsbranche in Zukunft aus?

    • Wie läuft Kundenberatung in Zukunft aus? Wollen kunden alles selber regeln oder Ansprechpartner?

    • Wie läuft der Standard-Kundenerlebnis 2030 aus?

    • Wird KI die persönliche Beratung ersetzen?

    • Werden Amazon & Co. Versicherungsanbieter?

    • Werden Sprachassistenten Standard sein im Kundenerlebins

    • Wie wird die Schadensmeldung 2030 sein

    • Wird vollautomatische Schadensmeldung und Schadensbearbeitung im Smarthome 2030 flächendeckend sein?

    • Ist es regulatorisch und von den Prozessen bei den Versicherungen denkbar?

    • Wird das Metaverse ein relevanter Vertriebsweg 2030 sein?

    • Wird es neue Versicherungsprodukte in Zukunft geben?

    • Was für neue Gesundheitsprodukte wird es in Zukunft geben?

    Außerdem sprechen wir u.a. darüber, ob Jugendliche 2030 überhaupt noch einen Führerschein machen müssen, wie Leistungsfähig die Branche in Sachen Digitalisierung ist, wie gut Versicherer schon heute aufgestellt sind oder warum er sich beim Metaverse eher schwer tut. Zum Schluss gibt auch Eric Bussert seine Einschätzung dazu ab, wieviel Faxe die Versicherungsbranche am 3. Februar 2030 versenden wird und verrät, was er seinem Zukunfts-Ich sagen möchte.

    Das ganze Gespräch finden Sie hier. Hören Sie es sich an. Es lohnt sich!

    Versicherungsfunk Update 24.10.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Zurich: Maklervertriebsleiter geht

    Kai Müller wird zukünftig den Bereich Broker Retail der Zurich Gruppe Deutschland verantworten. Den Vertriebsweg des Maklergeschäfts für Privat und Gewerbekunden wird er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter des Zurich Exklusivvertriebs übernehmen. Müller übernimmt den Makler-Verantwortungsbereich von Jan Ross, der die Zurich Gruppe Deutschland zum 31. Oktober auf eigenen Wunsch verlassen wird.

    die Bayerische will Leitungswasserschäden vermeiden

    Künftig bietet die Bayerische in ihrer All-Risk-Versicherung „Meine-eine-Police“ eine Initiative zur Vermeidung von Leitungswasserschäden an. So haben nun alle Kunden der Meine-Eine-Police ab sofort die Möglichkeit das Wasserstoppsystem Grohe Sense Guard kostenfrei zu integrieren.

    Gothaer startet elektronische Patientenakte

    Die Gothaer Krankenversicherung treibt die digitale Gesundheitsversorgung ihrer Versicherten weiter voran. Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) als einer der ersten privaten Krankenversicherungen überhaupt sollen Kunden ab sofort ihre Gesundheitsdaten per App verwalten können.

    Netfonds und Vinlivt verbunden

    Der Maklerpool Netfonds vermeldet die Umsetzung der API Schnittstelle zwischen dem finfire-System und der Vinlivt Finanz-App. Diese soll neben der Auswertung von Kontodaten mittels künstlicher Intelligenz über PSD2-Schnittstellen, eine sichere Kampagnen- und Video-Kommunikation bieten.

    Inter mit neuer PHV

    Die Inter hat ihre privaten Haftpflichtversicherungen rundum erneuert. Die neue Tarifgeneration bündelt den Schutz für Menschen, Vierbeiner und Immobilien in einer Police und hält eine Reihe an neuen und verbesserten Leistungen bereit. In der Privathaftpflicht ist unter anderem „Ärgerverzicht“ inkludiert. Dazu gehört die Regulierung zum Neuwert bis 5.000 Euro, der Verzicht auf mögliche Haftungseinwände bei Freundschaftsdiensten oder Deliktunfähigkeit.

    Covomo und Solidar kooperieren

    Der Versicherungsmarktplatz Covomo verkündet seine Kooperation mit der Sterbegeldversicherung Solidar. Gemeinsam streben sie danach, den Verbrauchern eine optimal angepasste Bestattungsvorsorge zu präsentieren.

    Versicherungsfunk Update 23.10.2023

    Weniger Menschen zahlen in die betriebliche Altersversorgung ein

    37 Prozent der Deutschen geben an, die betriebliche Altersversorgung wegen der gestiegenen Inflation als wichtiger anzusehen als im Vorjahr. Gleichzeitig zahlen jedoch zehn Prozent weniger selbst Beiträge in ihre bAV ein (37 Prozent). Überdies sei die Vorsorge der Arbeitnehmer bei kleinen Unternehmen deutlich schwächer ausgeprägt als bei großen. So ist z.b. die Entgeltumwandlungsquote bei Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern nicht einmal halb so hoch (23 Prozent) wie bei Unternehmen mit 1.000 und mehr (52 Prozent). Das geht aus einer Deloitte-Studie zur betrieblichen Altersversorgung hervor.

    Sparer verschenken 70,7 Milliarden Euro

    Sparer in Deutschland verschenken ein Vermögen von über 70 Milliarden Euro. Das hat der digitale Vermögensverwalter growney anhand von Bundesbank-Daten errechnet. Vor allem die hohen Beträge auf Girokonten, Sparbüchern und Sparkonten führen dazu, dass Sparer zu wenig vom gestiegenen Zinsniveau für Tagesgeld und Festgeld profitieren. Deutlich mehr als 60 Prozent der Bankeinlagen deutscher Privathaushalte sind nach der aktuellen Zinsstatistik der Bundesbank als stets verfügbare Sichteinlagen bei Banken und Sparkassen deponiert. Gesamtbetrag: 1,76 Billionen Euro. Auf diese gibt es einen durchschnittlichen Zinssatz von 0,51 Prozent p.a.

    Kfz-Versicherung bis zu 16 Prozent teurer

    Die Kfz-Versicherer starten mit stark erhöhten Preisen in die Wechselsaison: Die Beiträge für die Vollkasko-Versicherung liegen bis zu 16 Prozent über dem Vorjahr. Haftpflicht-Tarife verteuern sich um 12 Prozent gegenüber Oktober 2022, Teilkasko-Tarife liegen elf Prozent über dem Vorjahr. Im mittleren Preissegment klettern die Vollkasko-Beiträge um 13 Prozent, bei der Kfz-Haftpflicht sind es zehn Prozent. Teilkaskotarife steigen um acht Prozent. Das zeigt der Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox.

    D&O-Versicherer rechnen mit steigenden Schäden

    Angesichts der sich eintrübenden Wirtschaftslage erwartet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) künftig wieder mehr Managerhaftpflichtfälle: „Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt. Das zieht in der Regel hohe Schadenersatzforderungen von Insolvenzverwaltern gegen Manager nach sich“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Schon im vergangenen Jahr waren die gemeldeten Schäden um 1,8 Prozent gestiegen. „Der Schadendurchschnitt lag 2022 bei fast 107.000 Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 81.000 Euro“, so der GDV-Hauptgeschäftsführer.

    Fast die Hälfte der Bundesbürger fühlt sich finanziell schlecht fürs Alter abgesichert

    Laut einer Civey-Umfrage im Auftrag der DEVK fühlen sich 47 Prozent der 5.000 Befragten schlecht auf ihre Rente vorbereitet. Rund 21 Prozent davon sogar sehr schlecht. Die Hälfte der befragten Frauen befürchtet, im Alter zu wenig Geld zu haben – etwa 21 Prozent schätzen ihre Lage sogar sehr schlecht ein. Und nur 4 Prozent haben ein sehr gutes Gefühl. Die Männer scheinen besser aufgestellt: 10 Prozent bewerten ihre Zukunftsaussichten „sehr gut“; 25 Prozent glauben, dass sie eher gut abgesichert sind. Gleichzeitig schätzen rund 44 Prozent ihre Aussichten schlecht ein.

    Vergleichsportale für Versicherungstarife auf dem Vormarsch

    Vergleichsportale spielen auf der Customer Journey der Versicherungskunden eine zunehmende Rolle. Mehr als jeder dritte Versicherungsentscheider (37 Prozent), der in den letzten zwei Jahren Versicherungen neu abgeschlossen hat, hat sich vor dem Abschluss auf einem Vergleichsportal informiert. Jeder Fünfte (22 Prozent) hat seine Police dann auch direkt über das Portal abgeschlossen. Dies entspricht einer Abschlussrate von 59 Prozent, berichtet experten.de unter Berufung auf eine Erhebung von Nordlight Research.

    Versicherungsfunk Update 20.10.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    DFV will Maklervertrieb strategisch ausbauen

    Die DFV Deutsche Familienversicherung hat den Maklervertrieb neuaufgesetzt und wird diesen strategisch weiterentwickeln. Dazu wurden unter anderem die BiPRO-Standards eingeführt. Erster Partner ist die VEMA. Die Anbindung weiterer Partner soll nun zügig erfolgen.

    Münchener Verein goes meinMVP

    Die Münchener Verein Versicherungsgruppe wird zum 1. November als achtes Mitglied in den Verein meinMVP e.V. aufgenommen. Zu den sieben Gründungsmitgliedern gehören: Gothaer, Haftpflichtkasse, Itzehoer, KS/Auxilia, Swiss Life, VHV und Volkswohl Bund. Der Verein steht hinter dem kostenlosen webbasierten Maklerverwaltungsprogramm (MVP) meinMVP, das die gesamte Bestandsführung in nur einer Plattform bündelt. Gegründet wurde meinMVP 2018 als Brancheninitiative aus führenden Maklerversicherern Deutschlands mit dem Ziel, vor allem kleineren und mittleren Maklerbüros den Zugang zur digitalen Verwaltung zu ermöglichen.

    Die Bayerische regionalisiert die Zahnzusatzversicherung

    Die Bayerische führt als erster Versicherer die Regionalisierung in der Zahnzusatzversicherung ein. Denn in einigen Regionen sind die Kosten für Zahnersatz oder Prophylaxe deutlich günstiger als in anderen Regionen. Diesen Vorteil gibt die Bayerische nun konsequent an ihre Kundschaft weiter.

    Einschluss von Lösegeldzahlungen in den Cyberversicherungsschutz

    Bei einem Viertel der Cyberversicherer (25 Prozent) werden Lösegeldzahlungen ohne weitere Einschränkungen abgedeckt. Bei einem Fünftel der Anbieter (19 Prozent) wird hingegen aktuell gar kein Einschluss angeboten. Der Rest arbeitete mit Sublimits oder anderen Einschränkungen. In der überwiegenden Mehrheit ist Lösegeld aktuell also vom Versicherungsschutz umfasst. Das geht aus der CyberDirekt Marktanalyse 2023 hervor.

    Landeskrankenhilfe startet ins bKV-Geschäft

    Die Landeskrankenhilfe (LKH) tritt mit dem neuen Produkt „LKH-TeamUpgrade“ ins bKV-Geschäft ein. Dieses werde als Budgettarif angeboten. Schon mit fünf Mitarbeitern ist die betriebliche Krankenversicherung realisierbar. Die bKV werde mit Zahnzusatzleistungen bzw. den Leistungsschwerpunkten auf Vorsorgeuntersuchungen oder Schutzimpfungen offeriert. Beide Budgettarife beinhalten zudem Leistungen für Sehhilfen und refraktive Chirurgie, z.B. LASIK oder für Heilmittel (inkl. Osteopathie und Kinesiotaping).

    Gothaer investiert 20 Mio. Euro in Venture Capital

    Die Gothaer setzt auf junge aufstrebende Unternehmen und investiert 20 Millionen Euro in Venture Capital. Das Investment fließt an HV Capital – eine führende europäische Risikokapitalgesellschaft, die ein Portfolio von Unternehmensfinanzierungen für junge und innovative Unternehmen zusammenstellt.

    Versicherungsfunk Update 19.10.2023

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Morgen & Morgen: 4 Lebensversicherer schwächeln im Rating

    Das aktuelle Morgen & Morgen Rating LV-Unternehmen betrachtet 13 Bilanzkennzahlen von 63 Lebensversicherungsgesellschaften über den vergangenen Fünfjahreszeitraum. Das Rating zeigt eine leichte Verbesserung in der Sterneverteilung. 19 Gesellschaften sind mit der Bestbewertung von fünf Sternen ausgezeichnet. Das sind vier mehr als im letzten Ratingjahrgang. Dafür erhalten mit 26 Unternehmen sechs Gesellschaften weniger als 2022 eine Vier-Sterne-Bewertung. Mit drei Sternen belegen drei Unternehmen mehr als im vergangenen Jahr das Mittelfeld. Vier Versicherer erhalten die schlechteste Bewertung im Ergebnis mit nur zwei Sternen.

    BU-Unternehmensrating: Ergo, Generali, HDI und Nürnberger überzeugen

    Die Ratingagentur Franke und Bornberg veröffentlicht ihr jährliches Update zum BU-Unternehmensrating. Die Versicherer Ergo, Generali, HDI und Nürnberger stellen sich seit Jahren den Prüfern. Und auch beim aktuellen Ratingdurchlauf 2023 konnten die vier Gesellschaften mit Top-Ergebnissen überzeugen: Sie erhalten jeweils die Bestnote FFF+ (hervorragend).

    Autodiebe schlagen wieder öfter zu

    Diebstähle von Autos und Autoteilen haben nach Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2022 wieder zugenommen. „Im Vergleich zum Vorjahr wurden 25 Prozent mehr Pkw gestohlen, zudem ist die Zahl der Diebstähle von Autoteilen um 15 Prozent gestiegen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Demnach haben Autodiebe im vergangenen Jahr 12.277 kaskoversicherte Pkw gestohlen und damit einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von fast 250 Millionen Euro verursacht. Im Durchschnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl fast 20.300 Euro. Das sind rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr.

    Thinksurance verdoppelt das Angebot neuer Tarife

    Das Frankfurter Technologieunternehmen Thinksurance baut das Tarif-Angebot auf seiner Plattform massiv aus. Im Jahr 2023 wurden mehr als 150 neue Tarifrechner integriert. Die neuen Tarife wurden insbesondere in den Bereichen der Vergleichsrechner sowie der Ausschreibungsplattform verbaut. Weiterhin seien diverse Tarifrechner vollständig überarbeitet oder erstmalig bereitgestellt worden. Auch exklusive Abschlussstrecken inklusive Policierung für Großmakler seien mehrfach umgesetzt worden.

    Oliver Brüß zieht sich aus Gothaer-Vorstand zurück

    Gothaer Vertriebs- und Marketingvorstand Oliver Brüß hat sich entschieden, seinen zum 31. Dezember 2024 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht zu verlängern. Der Diplom-Betriebswirt will sich ab 2025 neuen Aufgaben widmen. Bis zu seinem Ausscheiden wird der 57-Jährige seine Aufgaben in voller operativer Verantwortung fortführen.

    Rentensplitting verdient ernsthafte Diskussion

    Eine Abschaffung der Witwenrente in ihrer bisherigen Form und ihr Ersatz durch ein Rentensplitting, bei dem alle eingezahlten Rentenbeiträge und Rentenansprüche auf beide Ehepartner aufgeteilt würden, fände in der Bevölkerung keine mehrheitliche Zustimmung. 40 Prozent der Befragten sind dagegen. Ein Drittel kann sich ein Rentensplitting anstelle der Witwenrente vorstellen. Hinzu kommt ein Viertel, das zu dieser Frage keine Meinung hat. Das geht aus dem aktuellen DIA-Deutschland-Trend vom Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) hervor.