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    Versicherungsfunk Update 04.06.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Viridium steigert Gewinn

    Die Viridium Gruppe hat 2024 ein Konzernergebnis von 361 Mio. EUR erzielt und ihre Solvency-II-Quote auf 270 % gesteigert. Die laufenden Mindestverzinsungen bei Proxalto (2,6 %) und Entis (3,35 %) wurden deutlich erhöht. Mit der künftigen Eigentümerstruktur sieht sich der Lebensversicherer für weitere Bestandsübernahmen gerüstet.

    Vorsorgelücke trotz Nachdenklichkeit: Nur 11 % mit Todesfall-Absicherung

    Laut DELA Vorsorgestudie 2025 denken 74 % der Deutschen über den Tod nach – doch nur 11 % haben eine Risiko- oder Sterbegeldversicherung abgeschlossen. Besonders junge Männer unterschätzen Kosten und Risiken. Makler können hier mit Aufklärung und Beratung punkten.

    Continentale mit Beitragsplus in allen Sparten

    Der Continentale Versicherungsverbund erzielte 2024 Beitragseinnahmen von 4,75 Mrd. EUR im selbst abgeschlossenen Geschäft. Die Kranken-, Lebens- sowie Sach- und Unfallversicherung wuchsen allesamt. Das Kapitalanlageergebnis stieg um 7,2 %, das Eigenkapital auf 1,11 Mrd. EUR. Auch die ESG-Strategie wurde weiter ausgebaut.

    Manuela Moog wird IT-Vorstand bei der DEVK

    Die DEVK hat ihren Vorstand neu komplettiert: Ab 1. November übernimmt Manuela Moog das Ressort Informationsverarbeitung und Telekommunikation. Die IT-Expertin war zuvor CIO bei Baloise Deutschland und bringt langjährige Erfahrung aus der AXA und Zurich mit. Mehr dazu >>>

    Procheck24: Kfz-Vergleich jetzt auch für Mehrfachvertreter offen

    Mit der Gründung der Procheck24 MFA GmbH erweitert der Anbieter seinen Service auf Mehrfachagenten. Diese erhalten über das bekannte Portal Zugang zum Kfz-Versicherungsvergleich und profitieren wie Makler von Anbindung, CRM-Integration und DIGiDOR-Zugang. 13 Versicherer sind bereits an Bord.

    QBE: Jeder vierte Brand durch Lithium-Akkus geht auf E-Bikes zurück

    Laut aktuellen Daten britischer Feuerwehren, die der Versicherer QBE ausgewertet hat, waren E-Bikes 2024 in 27 % aller Brände durch Lithium-Ionen-Akkus verwickelt. Die Zahl solcher Vorfälle hat sich im Vergleich zu 2022 verdoppelt. Auch Brände durch E-Autos stiegen in diesem Zeitraum um 77 %. QBE fordert strengere Sicherheitsstandards und mehr Aufklärung zum Umgang mit Akkus.

    Versicherungsfunk Update 03.06.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    GDV-Naturgefahrenstatistik 2024: Hochwasserschäden auf Rekordniveau

    Naturgefahren haben 2024 Schäden in Höhe von 5,7 Mrd. Euro verursacht, meldet der GDV. Besonders Starkregen und Überschwemmungen schlugen mit 2,6 Mrd. Euro zu Buche – mehr als doppelt so viel wie 2023. Der GDV fordert ein Gesamtkonzept aus Prävention, Klimaanpassung und Versicherungsschutz.

    Versicherungspflicht gegen Elementarrisiken: Große Zustimmung in Bevölkerung

    78 % der Hausbesitzer in Deutschland begrüßen die Pläne der Bundesregierung zur Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Auch unter Mietern ist die Zustimmung mit 79 % hoch. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage von Verivox.
    Besonders groß ist die Unterstützung bei Befragten, die sich vor Naturkatastrophen in ihrer Region sorgen: Von ihnen sprechen sich 86 % für eine Versicherungspflicht aus. Gleichzeitig zeigen sich aber auch finanzielle Hürden: 16 % der Eigentümer sehen keine Spielräume für zusätzliche Kosten. Der Vorschlag eines Opt-out-Modells – wie vom GDV favorisiert – findet ebenfalls Anklang: 2/3 der Befragten halten diesen Ansatz für praktikabel.

    Schweizer Elementarschadenpool: Felssturz 2025 stellt alles in den Schatten

    Der Schweizer Elementarschadenpool verzeichnete 2024 versicherte Schäden in Höhe von rund 300 Mio. Franken – vor allem durch Unwetter in Wallis und Tessin. Für 2025 könnte der Felssturz in Blatten VS zu einem außergewöhnlichen Schadenereignis werden. Noch fehlen genaue Schätzungen, doch der Pool rechnet mit mehreren hundert Millionen Franken. Langfristig wächst zudem der Schadenanteil durch Hagelereignisse deutlich. Die Versicherungsdichte in der Schweiz gilt weiterhin als nahezu vollständig.

    Provinzial bringt neue Produktfamilie für BU und EU auf den Markt

    Die Provinzial Lebensversicherung hat ihr Portfolio zur Arbeitskraftabsicherung umfassend erweitert. Mit neuen Tarifen in der Berufsunfähigkeits- (BU) und Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) sollen künftig auch körperlich arbeitende Menschen günstigeren Zugang zu Versicherungen erhalten. Die Produktfamilie umfasst neben der klassischen BU und EU auch eine Starter-BU für junge Leute sowie eine Firmen-BU für den Einsatz in der betrieblichen Altersvorsorge. Mehrere Zusatzbausteine, Wechseloptionen und kundenfreundliche Leistungsregelungen runden das Angebot ab. Die neue EU-Versicherung wurde bereits mit dem Innovationspreis der Assekuranz (Bronze) ausgezeichnet.

    HDI Global startet mit Kautionsversicherungen in Deutschland

    HDI Global erweitert sein Angebot in Deutschland um Kautionsversicherungen. Im Fokus stehen Bürgschaften für das Baugewerbe, darunter Gewährleistungs-, Vertrags- und Vorauszahlungsbürgschaften. Der Abruf erfolgt digital über das neue HDI-Kautionsportal.
    „Wir ermöglichen Kunden eine erhöhte finanzielle Flexibilität“, sagt Stephan Geis, Deutschlandchef von HDI Global.

    ImmoScout24 wird Fördermitglied im AfW

    Seit dem 1. April 2025 unterstützt ImmoScout24, Deutschlands führende Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien, den AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e. V. – als Fördermitglied. Ziel ist die stärkere Vernetzung mit Finanzierungs- und Versicherungsexpert*innen sowie die Zusammenarbeit bei wohnungspolitischen Themen.
    Der AfW begrüßt das Engagement ausdrücklich – über 46 % seiner Mitglieder verfügen über eine Erlaubnis zur Vermittlung von Immobiliendarlehen.

    Versicherungsfunk Update 02.06.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Neuer Anlauf für die GOÄ-Novelle – Politik am Zug

    Der 129. Deutsche Ärztetag hat am 29. Mai mit breiter Mehrheit beschlossen, den gemeinsam mit dem PKV-Verband entwickelten Entwurf für eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) an das Bundesgesundheitsministerium zu übergeben. Die überarbeitete Gebührenordnung berücksichtigt erstmals systematisch digitale und telemedizinische Leistungen. Dr. Klaus Reinhardt (Bundesärztekammer) und Dr. Florian Reuther (PKV-Verband) fordern nun die Politik zum Handeln auf. Die letzte GOÄ stammt aus den 1980er-Jahren – eine Modernisierung sei überfällig.

    Angst vor Altersarmut wächst

    61 % der 18- bis 60-Jährigen in Deutschland fürchten, im Ruhestand nicht ausreichend abgesichert zu sein – das zeigt der aktuelle „Altersvorsorge Monitor 2025“ von Nordlight Research und dem Institut Wirtschaft & Gesellschaft. Besonders betroffen: Frauen und unter 40-Jährige. Gleichzeitig fühlen sich nur 13 % gut informiert. Der Ruf nach staatlicher Unterstützung ist laut.

    PassportCard übernimmt Pattern Insurance

    PassportCard Europe stärkt mit der Übernahme des amerikanisch-israelischen Insurtechs Pattern Insurance seine technologische Kompetenz im Bereich Embedded Insurance. Pattern bringt eine API-basierte Plattform ein, mit der sich Versicherungen nahtlos in digitale Kaufprozesse integrieren lassen.
    Der Deal folgt auf den erfolgreichen Lufthansa-Großauftrag und zielt auf internationale Expansion in Europa, Australien und den USA. Pattern wird vollständig in die PassportCard Labs integriert.

    Generali bringt ESG-Katastrophenanleihe mit 200 Mio. Euro Volumen auf den Markt

    Generali hat eine neue Katastrophenanleihe (Cat Bond) über 200 Mio. Euro platziert, die Windstürme in Europa und Erdbeben in Italien abdeckt. Die Anleihe, aufgesetzt über das Zweckvehikel Lion Re DAC, umfasst zwei Tranchen und integriert ESG-Kriterien gemäß Generalis Green, Social and Sustainability ILS Framework.

    EZB-Leitzins erreicht oberen Rand des Zielkorridors

    Mit 2,25 % liegt der Leitzins der Europäischen Zentralbank am oberen Ende des neutralen Korridors von 1,75 % bis 2,25 %. Zwar bleibt Spielraum für weitere Zinssenkungen, doch das Ende des Lockerungszyklus rückt näher, erwartet Dr. Martin Wolburg, Senior Economist bei Generali Investments. Eine weitere Reduzierung um 25 Basispunkte könnte am 5. Juni folgen – abhängig von Inflation, Lohnentwicklung und Handelskonflikten.

    ETF statt Zigaretten: Rauchstopp kann 500.000 Euro bringen

    Zum Welt-Nichtrauchertag zeigt eine Verivox-Modellrechnung, wie teuer Nikotinsucht ist – und welches Potenzial im Verzicht steckt. Wer 30 Jahre lang täglich eine Schachtel Zigaretten raucht, zahlt rund 169.000 Euro. Wird dieses Geld stattdessen monatlich in einen ETF-Sparplan investiert, ergibt sich ein Depotvermögen von über 500.000 Euro. Grundlage der Berechnung ist eine jährliche ETF-Rendite von 7,5 % und eine Preissteigerung bei Tabak von durchschnittlich 3,7 %.

    Versicherungsfunk Update 30.05.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Startup hat KI-Vertriebsassistenten für Finanzberater entwickelt und erhält über eine Million in Pre-Seed-Finanzierungsrunde

    Das KI-Startup TODAY hat in seiner Pre-Seed-Finanzierungsrunde über 1 Mio. EUR erhalten. Michael Gackstatter hat mit seinem Unternehmen einen KI-Vertriebsassistenten für Finanz- und Versicherungsberater entwickelt, um Routinearbeiten zu automatisieren und wertvolle Einblicke aus digitalen und persönlichen Beratungsgesprächen zu identifizieren. Die Pre-Seed-Runde wurde von Lucid Capital angeführt und von einer Gruppe namenhafter Angel-Investoren aus der Branche begleitet, u.a. Bastian Kunkel (Versicherungen mit Kopf), Daniel Feyler (Covago), Daniel Glaremin (Clark), Jonas Piela (Piela & Co) oder Maximilian Conrad (Netfonds).

    Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen reicht nicht aus

    Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) kritisiert einseitige Lösungen zur Absicherung von Klimarisiken. Eine Elementarschaden-Pflichtversicherung könne nur wirken, wenn sie mit risikogerechten Prämien, effektiver Prävention und staatlich abgesichertem Kumulschutz kombiniert werde. Fehlanreize durch Pauschallösungen seien zu vermeiden.

    Versicherungsmakler setzen zunehmend auf Standardisierung

    Die DIN 77230 etabliert sich zunehmend im Arbeitsalltag unabhängiger Versicherungsmakler. Jeder fünfte Makler nutzt die Norm bereits und die Tendenz steigt weiter. Der Vermittlerverband AfW sieht weiterhin großes Potenzial für mehr Professionalität in der Beratung. „Wir sehen hier noch sehr viel Potenzial, denn die Norm besitzt viele Facetten, von denen Versicherungsmakler direkt profitieren können“, unterstreicht AfW-Vorstand Norman Wirth. Mehr dazu >>>

    Renten-Check: Ein Drittel der über 50-Jährigen gibt sich die Note „mangelhaft“

    Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Standard Life sehen 31 % der Deutschen über 50 ihre finanzielle Absicherung im Ruhestand als gefährdet – sie vergeben die Schulnoten „mangelhaft“ (16 %) oder „ungenügend“ (15 %). Nur 26 % bewerten ihre Vorsorge als gut oder sehr gut. Trotz Sorgen um sinkende Renteneinkommen führen 69 % keinen Finanzplan für den Ruhestand.

    „An der bAV führt kein Weg vorbei, wenn man Altersarmut in Deutschland bekämpfen will“

    Die betriebliche Altersvorsorge ist ein zentraler Baustein zur Bekämpfung von Altersarmut – doch ihre Verbreitung bleibt hinter den Möglichkeiten zurück. Dr. Alexander Katzur, Vorstand der Deutschen Pensionsfonds AG, spricht im Interview über die größten Hemmnisse, den Reformbedarf und die wachsende Verantwortung von Politik, Arbeitgebern und Beratern, um die bAV nachhaltig zu stärken. Mehr dazu >>>

    DAV fordert ganzheitliche Rentenreform

    Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) hat bei ihrem Jahrespressegespräch auf den wachsenden Reformbedarf in der Altersvorsorge hingewiesen. Durch demografischen Wandel, Pflegekosten und wirtschaftliche Unsicherheiten gerieten die sozialen Sicherungssysteme unter Druck. Vorsitzende Susanna Adelhardt forderte einen ganzheitlichen Blick auf Rente, Pflege und Gesundheit – weg von Einzelmaßnahmen, hin zu lebenslangen Rentenlösungen in Risikogemeinschaften. Die DAV warnt vor der „Vererbungslotterie“ individueller Auszahlpläne und plädiert für steuerlich geförderte, flexible Jahresrenten.

    Versicherungsfunk Update 28.05.2025

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Allianz-Studie: Deutscher Versicherungsmarkt wächst um 5,4 %

    Der deutsche Versicherungsmarkt legte 2024 um 5,4 % zu – das zeigen aktuelle Zahlen aus dem Allianz Global Insurance Report. Insgesamt wurden Prämieneinnahmen von 235 Mrd. EUR erzielt. Besonders stark entwickelte sich die Sachversicherung mit einem Plus von 7,8 %. Nach drei Rückgängen in Folge wuchs erstmals auch die Lebensversicherung wieder – um 2,6 %. Für die kommenden Jahre erwartet Allianz ein durchschnittliches Branchenwachstum von 4,5 % jährlich in Deutschland.

    DAX-Konzerne stärken betriebliche Altersversorgung

    Die 40 DAX-Unternehmen investieren weiterhin stark in die betriebliche Altersversorgung. Laut aktueller Aon-Studie stieg das Deckungsvermögen 2024 auf 264 Mrd. EUR, der Ausfinanzierungsgrad auf 81 %. Die Pensionsverpflichtungen sanken leicht auf 325 Mrd. EUR. Nachhaltigkeit und Kapitalmarktchancen gewinnen bei der Finanzierung an Bedeutung.

    Wirtschaftliche Unsicherheit auf Rekordniveau

    Inflation, Protektionismus und Trumps Zollpolitik treiben die wirtschaftspolitische Unsicherheit in Deutschland auf ein Rekordhoch. Laut Coface äußerten sich im April 2025 83 % der Finanzentscheider besorgt über die wirtschaftliche Volatilität. Besonders häufig genannt werden Forderungen nach Steuersenkungen (62 %), Bürokratieabbau (59 %) und niedrigeren Energiekosten (50 %).

    Motorradunfälle teurer als Pkw-Schäden – R+V nennt Gründe

    Motorradfahrer verursachen seltener Unfälle als Autofahrer, doch wenn es kracht, wird es teuer: Die durchschnittlichen Kfz-Haftpflichtkosten lagen 2024 bei Motorrädern bei rund 7.000 EUR – etwa 2.000 EUR mehr als bei Autos. Hauptursachen sind Kontrollverluste durch zu hohe Geschwindigkeit oder falsch eingeschätzte Kurven. Pkw-typische Kleinschäden wie Parkrempler entfallen bei Motorrädern, die Verletzungsgefahr ist hingegen deutlich höher. R+V empfiehlt daher den Abschluss eines Fahrerschutzes.

    LVM unterzeichnet Charta der Vielfalt

    Die LVM Versicherung hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und bekräftigt damit ihr Engagement für eine offene und inklusive Unternehmenskultur. Neben etablierten Initiativen wie einem Queer-and-Friends-Netzwerk und einer Antidiskriminierungsstelle wird aktuell ein Migrationsnetzwerk aufgebaut. Vorstandschef Mathias Kleuker betont: „Vielfalt fördern wir aus Überzeugung und unternehmerischem Interesse.“

    Vatertag 2024: Höchstwert bei Alkoholunfällen

    Am Vatertag 2024 verzeichnete die Polizei bundesweit 287 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss – mehr als an jedem anderen Tag des Jahres. Im Schnitt lag die Zahl alkoholbedingter Unfälle 2024 bei rund 95 pro Tag. Insgesamt wurden etwa 34.700 solcher Fälle erfasst, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.