Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Deutliche finanzielle Nachteile für Selbstständige und Frauen im Ruhestand
Fast die Hälfte der Selbstständigen (45 Prozent) muss im Ruhestand erhebliche finanzielle Abstriche machen und kann den Lebensstandard überhaupt nicht halten. Demnach muss ein Drittel (33 Prozent) der ehemals Selbstständigen mit einer Netto-Rente von weniger als 700 Euro auskommen. Frauen sind im Rentenalter ebenfalls im finanziellen Nachteil: 44 Prozent der Rentnerinnen können ihren Lebensstandard gar nicht halten, bei den männlichen Rentnern sind es 34 Prozent. Das geht aus der HDI Rentner-Studie hervor.
Versicherer fordern effizientere Regulierung
Vor dem Hintergrund der Diskussion um Bürokratieabbau hat die Versicherungswirtschaft ein „Plädoyer für eine Trendwende“ vorgestellt. In dem Positionspapier finden sich Empfehlungen für eine effizientere Regulierung. Dieses enthält in fünf Handlungsfeldern Vorschläge für sechs Sofortmaßnahmen und zwölf mittelfristige Maßnahmen aus den Bereichen der Finanz- und Versicherungsregulierung. So sollte beispielsweise bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der europäischen Nachhaltigkeitsrichtlinie CSRD insbesondere die Notwendigkeit von sektorspezifischen Standards geprüft werden, fordert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Betriebliche Altersversorgung: Unentdeckte Risiken für den Mittelstand
Die Hälfte der deutschen Unternehmen, die eine Direktzusage anbieten, haben ihre Pensionsverpflichtungen nicht voll ausfinanziert. Sie haben teilweise Deckungslücken von mehr als 50 Prozent. Das geht aus einer forsa-Umfrage im Auftrag der ALH Gruppe hervor.
Cleos Welt startet SOS-Schutz für Haustiere
Das Hamburger Start-Up Cleos Welt erweitert sein Angebot um den SOS-Schutz für Haustiere. Dieser beinhaltet diverse Assistanceleistungen, wenn Hund oder Katze krank werden oder einen Notfall haben. Diverse Dienstleistungen sind so über den Partner Roland Schutzbrief verfügbar. Telemedizinische Leistungen werden über den Partner Pfotendoctor abgebildet.
Betriebliche Altersvorsorge gewinnt weiter an Bedeutung
Das Angebot einer betrieblichen Altersvorsorge wird von Arbeitgebern zunehmend genutzt, um sich positiv zu positionieren. Aktuell bieten 34 Prozent der KMU ihren Mitarbeitern eine bAV an – ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Damit bleibt die bAV weiterhin die beliebteste Versicherung zur Mitarbeiterbindung. Das geht aus einer aktuellen Studie der Gothaer hervor.
Hannoversche mit neuer BU-Versicherung
Die Hannoversche Lebensversicherung AG hat die Berufsunfähigkeitsversicherung „Junge-Leute-SBU“ auf den Markt gebracht. Sie ersetzt die „Akademiker-SBU“. Damit will die Hannoversche Lebensversicherung allen Berufsgruppen, ob Handwerker, Pfleger oder Sachbearbeitern die Möglichkeit bieten, ihre wertvolle Arbeitskraft unkompliziert abzusichern. Einzige Voraussetzung: Die Antragssteller dürfen nicht älter sein als 35 Jahre.