Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Gender Pay Gap ist 2022 leicht gesunken
Im bundesweiten Durchschnitt erhielten vollzeitbeschäftigte Männer im Jahr 2022 18,2 Prozent mehr Lohn oder Gehalt als vollzeitbeschäftigte Frauen. Ein Jahr zuvor lag der unbereinigte Gender Pay Gap noch um 0,7 Prozent höher. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. In Westdeutschland bleibt der Gender Pay Gap mit 19,8 Prozent mehr als dreimal so hoch wie in Ostdeutschland mit 5,8 Prozent. Während er in Mecklenburg-Vorpommern am niedrigsten ist (3,3 Prozent), verdienen Frauen in Baden-Württemberg im Durchschnitt 26,6 Prozent weniger als Männer.
Ottonova-Gründer verlässt Aufsichtsrat
Roman Rittweger hat zum 29. Februar 2024 sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der ottonova Holding AG niedergelegt, bleibt aber Gesellschafter der rein digitalen privaten Krankenversicherung. Der Ottonova-Gründer werde zusammen mit dem Münchner Company Builder und Investor Greenpeak Partners eine Buy-and-Build-Plattform im Bereich der ausgelagerten pharmazeutischen Dienstleistungen aufbauen. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Karl-Heinz Naumann, Geschäftsführer der Global Side & Notrix GmbH und Aufsichtsratsvorsitzender der ottonova Krankenversicherung AG.
Allianz startet neue Pflegekampagne
Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) startet ab sofort mit einer neuen Kampagne zur Pflegezusatzversicherung. Diese soll insbesondere jüngere Zielgruppen ansprechen. Die Spots laufen auf Instagram, Facebook und TikTok, und sind auch auf YouTube und weiteren Bewegtbildformaten zu sehen.
Talanx schließt Zukäufe in Chile, Kolumbien und Ecuador ab
Am 1. März 2024 hat der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International der Talanx Gruppe den Kauf des Geschäfts mit Privatkunden und kleinen sowie mittleren Unternehmen von Liberty Seguros in Chile, Kolumbien und Ecuador erfolgreich abgeschlossen. HDI stärkt damit seine Marktpositionen und erreicht im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft Rang 1 in Chile, Rang 7 in Kolumbien und Rang 15 in Ecuador. Auf Basis der Ergebnisse für das Gesamtjahr 2022 erwartet HDI in diesen Ländern eine Steigerung der gebuchten Bruttoprämien um insgesamt mehr als 600 Millionen Euro.
So spart Deutschland
70 Prozent der Menschen in Deutschland sparen, während knapp 30 Prozent am Monatsende kein Geld zum Sparen übrigbleibt, so eine Commerzbank-Studie. Die Mehrheit (62 Prozent) spart Beträge von 100 Euro oder mehr pro Monat, ein Viertel sogar mehr als 250 Euro. Tagesgeld und Festgeld sowie das Sparbuch stehen auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen. Es folgen Wertpapiere, Bausparverträge und Wertpapiersparpläne. Dabei wird Wertpapiersparen lediglich von nur 19 Prozent der befragten Sparer genutzt. Bei ihnen dominiert die Anlage in börsengehandelte Fonds (ETFs). Sicherheit ist für mehr als die Hälfte der deutschen Anleger das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage, gefolgt von der Verfügbarkeit des Geldes und Rendite.
R+V gibt knapp 16 Millionen Euro an ihre Kunden zurück
Wegen geringer Schäden belohnt die R+V Versicherung rund 550.000 Kunden mit Cashback für günstigen Schadenverlauf. Das Cashback-Programm der R+V Versicherung erstattet bis zu zehn Prozent der eingezahlten Versicherungsbeiträge an Kunden zurück. Voraussetzung: Sie sind Mitglied einer Genossenschaftsbank und haben dort einen Mitglieder-Plus-Vertrag abgeschlossen. Hat die Mitglieder-Plus-Gemeinschaft einer Bank einen günstigen Schadenverlauf, erstattet der Wiesbadener Versicherer im Folgejahr Geld an sie zurück. Am Cashback Day 2024, 5. März, zahlt die R+V insgesamt rund 16 Millionen Euro Beiträge für das Jahr 2023 aus. Im Vorjahr flossen rund 13 Millionen Euro an die Kunden.