Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Rente: Wirtschaftsforscher für Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung
Das ifo Institut Dresden hat sich dafür ausgesprochen, das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. „Einige unserer Nachbarländer haben das bereits beschlossen, so die Niederlande, Schweden und Finnland“, sagt ifo-Rentenexperte Joachim Ragnitz. In den Niederlanden werde folgende Regel angewendet: Wenn die Menschen drei Jahre länger leben, müssen sie zwei Jahre länger arbeiten und bekommen ein Jahr länger Rente. Das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen könnte damit stabil bei rund 40 Prozent gehalten werden. Überdies ließe sich der Anstieg der Rentenausgaben durch die Kopplung an die Inflationsrate verlangsamen. Die Rentenerhöhungen sind aktuell an die Lohnsteigerungen geknüpft.
Jährlicher Frostschaden in Höhe von 115 Millionen Euro
Jedes Jahr verursachen eingefrorene Wasserleitungen durchschnittlich bis zu 32.000 versicherte Schäden in Deutschland. Das geht aus Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Somit entsteht im Schnitt eine jährliche Schadenssumme von rund 115 Millionen Euro. „Etwa zwei bis drei Prozent aller Leitungswasserschäden werden durch Frost verursacht“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „2022 haben die Wohngebäudeversicherer für 1,1 Millionen Leitungswasserschäden über 3,8 Milliarden Euro an ihre Kunden gezahlt.“
Allianz Risk Barometer: Das sind 2024 die Top-Unternehmensrisiken
Cybervorfälle, wie Ransomware-Attacken, Datenpannen und IT-Ausfälle sind für Unternehmen weltweit in diesem Jahr das größte Risiko. Die damit eng verknüpften, generellen Betriebsunterbrechungen folgen auf dem zweiten Platz, während Naturkatastrophen von Platz 6 auf 3 im Jahresvergleich springen. Feuer und Explosionen und politische Risiken und Gewalt klettern ebenfalls im diesjährigen Allianz Risk Barometer. Anders als weltweit bilden Änderungen von Gesetzen und Vorschriften – etwa Zölle, Sanktionen oder protektionistische Bestrebungen – in Deutschland Platz 3. Hierzulande liegt der Fachkräftemangel auf Platz 4 und steigt gegenüber dem Vorjahr um zwei Positionen auf. Weltweit erreicht der Fachkräftemangel als Risiko lediglich Platz 10.
Canada Life führt Arbeitgeber-Postfach ein
Canada Life führt mit dem Arbeitgeber-Postfach einen weiteren Service auf der digitalen bAV-Verwaltungsplattform Canada Life bAVnet ein. Dieser ermöglicht Arbeitgebern, nun auch den gesamten Schriftverkehr mit dem Versicherer zu bAV-Verträgen digital zu führen. Auch können Arbeitgeber nun die Versicherungspolice in digitaler Form erhalten. Dies beinhaltet auch die Kopie der Police für Arbeitnehmende. Dieser Service ist bislang einzigartig bei Software-Entwickler Xempus, auf dessen Anwendungen das Canada Life bAVnet basiert.
Neue Leitung des Maklervertriebs bei Axa
Frederick Krummet wird zum 1. Februar neuer Leiter des Maklervertriebs bei Axa Deutschland. Er folgt auf Claus Hunold, der das Unternehmen zum 31. Januar auf eigenen Wunsch verlässt. Hunold war seit 2005 bei Axa tätig hatte den Maklervertrieb 2021 übernommen. Frederick Krummet ist seit 2010 in unterschiedlichen Funktionen im Axa Konzern tätig und leitet derzeit den Bereich Corporate Employer Benefits in der Personenversicherung.
Dezember-Hochwasserschäden kosten Provinzial 15 Millionen Euro
Die Dezember-Hochwasserschäden des Jahres 2023 werden beim Provinzial Konzern mit rund 15 Millionen Euro zu Buche schlagen. Auf diese Summe schätzt der Versicherer die bei seinen regionalen Konzerngesellschaften aufgelaufenen Schäden für diese Extremwetterereignisse. Der Aufwand für Elementarschäden erhöhte sich damit für das Gesamtjahr 2023 auf 66 Millionen Euro bei 11.300 gemeldeten Schäden.