Versicherungsfunk Update 19.06.2023

Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

Generali kauft ein

Die Generali hat mit Liberty Mutual eine Vereinbarung über den Kauf von Liberty Seguros getroffen. Die spanische Versicherungsgesellschaft ist in Spanien, Portugal, Irland und Nordirland tätig. Der Versicherer ist in erster Linie auf Schaden- und Unfallversicherungen fokussiert und bringt ein Prämienvolumen von über 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2022 ein. Verkäufer ist der US-Versicherer Liberty Mutual. Der Gesamtpreis für die Transaktion beläuft sich auf 2,3 Milliarden Euro, einschließlich des gesamten Überschusskapitals, vorbehaltlich der üblichen Anpassungen beim Abschluss.

Element: Finanzchef geht

Der digitale Versicherer Element und Eric Schuh gehen getrennte Wege. Der Ökonom hat das Insurtech Ende Mai verlassen. Beide Seiten hätten sich einvernehmlich getrennt. Schuh werde eine neue Aufgabe bei einem anderen Unternehmen in der Versicherungswirtschaft aufnehmen. Das berichtet das Online-Portal „Handelsblatt„. Schuh war erst zum 1. Januar 2021 vom Rückversicherer Swiss Re gekommen und hatte seither im Vorstand des White-Label Produktanbieters die Rolle des Finanzchefs inne.

Howden stärkt Marinegeschäft durch Übernahme

Der internationale Versicherungsmakler Howden baut sein Angebot im Bereich des Marinegeschäfts in Europa durch die Übernahme des in Bremen und Hamburg ansässigen Maklers Northern Lloyd weiter aus. Northern Lloyd ist einer der führenden Marine- und Transportmakler in Deutschland sowie ein lizenzierter Lloyd’s-Makler mit Niederlassungen in strategisch wichtigen Branchenzentren wie London, Athen, Limassol und Abu Dhabi. Mit der Übernahme sieht sich Howden auf dem Weg zum Marktführer im deutschen Marinegeschäft zu werden.

Bundesrat stimmt Rentenanpassung Ost-West zu

Zum 1. Juli erhalten Rentner mehr Geld. Am 16. Juni 2023 hat der Bundesrat einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zugestimmt. Die Erhöhung beträgt 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten. Damit gilt künftig ein einheitlicher Rentenwert von 37,60 Euro in ganz Deutschland. Bisher gab es noch unterschiedliche Rentenwerte – sie wurden seit Juli 2018 schrittweise angeglichen. Ursprünglich sollte es erst ab Juli 2024 einen einheitlichen Rentenwert geben. Aufgrund der gestiegenen Löhne und der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird die Angleichung nun schon ein Jahr früher als gesetzlich geplant erreicht.

Mehr Krankenversicherte im Notlagentarif

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der privat Krankenversicherten, die im Notlagentarif versichert sind, um 0,7 Prozent auf 84.100 gestiegen. Im sogenannten Standardtarif waren Ende 2022 noch 53.000 Menschen versichert – ein Minus von 900 Personen. Ebenfalls gesunken ist die Zahl der Versicherten im sogenannten Basistarif. Hier waren es 34.100 Versicherte. Über das Jahr 2022 ist das ein Minus von 200 Personen beziehungsweise 0,6 Prozent.

Vor allem Jüngere fürchten Einsamkeit im Alter

Die Angst, im Alter später einsam zu sein, ist unter jüngeren Jahrgängen viel verbreiteter, als es ältere Menschen dann tatsächlich erleben. So gaben 63 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen an, dass sie Angst vor Einsamkeit im Alter haben. In der Gruppe ab 60 Jahren fürchten sich nur noch 24 Prozent vor Einsamkeit. Unterschiede gibt es auch zwischen den Geschlechtern. 47 Prozent der Frauen haben Angst vor Einsamkeit im Alter, unter den Männern sind es dagegen nur 38 Prozent. Das zeigt die neue Studie 50plus des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).

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