Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
BaFin: Beschwerden über Versicherungen sinken
Auf Anfrage von Versicherungsbote schrieben die Aufseher, dass sich Verbraucher 2022 in insgesamt 6.166 Fällen über Versicherungsunternehmen beschwerten. Das Beschwerdeaufkommen war demnach rückläufig: 2021 gab es 6.925 Beschwerden nach 7.588 Beschwerden in 2020. Die häufigsten Beschwerdegründe waren: Art und Verzögerung der Schadenbearbeitung – 28 Prozent, Höhe der Versicherungsleistung – 13 Prozent und Deckungsfragen – 10 Prozent.
Bauzinsen vollziehen leichten Rücksetzer
Die durchschnittlichen Bestzinsen für Baufinanzierungen gingen im Zeitraum von Mitte März bis Anfang April zurück: Die 10-jährigen Zinsbindungen sanken von 3,54 auf 3,39 Prozent, die 15-jährigen von 3,7 auf 3,5 Prozent. Kurz nach den Ostertagen zogen die Zinsen in sehr geringem Maß an. Das geht aus dem Qualitypool Zinszoom hervor.
VHV-Gruppe trotzt schwierigen Bedingungen
Die VHV-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2022 auf vorläufiger Basis erfolgreich abgeschlossen. Die gebuchten Bruttobeiträge legten um 3,1 Prozent auf mehr als 3,7 Mrd. Euro zu, die Zahl der Versicherungsverträge stieg um 2 Prozent an. Mit einer Solvenzquote von 303,4 Prozent zählt die VHV-Gruppe zu den am besten kapitalisierten Versicherern in Deutschland.
Stuttgarter unterschreibt Unterlassungserklärung
Die Verbaucherzentrale Hamburg hat die Stuttgarter Lebensversicherung a. G. abgemahnt. Der Grund: kündigten deren Kunden bisher ihren LV-Vertrag, mussten sie eine Stornogebühr auf den Rückkaufswert zahlen, sofern dieser die im Todesfall fällige Leistung überstieg. Diese Klausel darf das Unternehmen künftig nicht mehr verwenden, da die Stuttgarter eine entsprechende Unterlassungserklärung unterschrieben hat.
DAX-Unternehmen profitieren von den gestiegenen Zinsen
Die Mehrzahl der im DAX gelisteten Unternehmen hat bereits ihren Geschäftsbericht für 2022 veröffentlicht. Dabei zeigt eine aktuelle Aon-Studie in Deutschland, dass dank der stark gestiegenen Rechnungszinsen die Pensionsverpflichtungen deutlich von 418 Mrd. Euro auf ca. 309 Mrd. Euro sinken. Der Rechnungszins, mit dem die Pensionsverpflichtungen abgezinst werden, ist dabei von durchschnittlich 1,18 Prozent auf 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies erlaubt den DAX-Unternehmen, entsprechend geringere Rückstellungen für die zukünftigen Rentenzahlungen zu bilden.
[pma:] steigert Umsatz um knapp 5 Prozent
Die Münsteraner [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat ihren Netto-Gesamtumsatz im Jahr 2022 um 4,9 Prozent auf 34,2 Mio. Euro gesteigert. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 2,85 Mio. Euro konnte eine Unternehmensrendite von 8,3 Prozent erzielt werden.