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    Versicherungsfunk Update 16.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Techniker Krankenkasse schreibt 800 Millionen Euro Defizit

    Bei der TK standen im vergangenen Jahr Einnahmen von rund 39,2 Milliarden Euro Ausgaben in Höhe von rund 40 Milliarden Euro gegenüber, im Ergebnis ein Minus von 800 Millionen Euro. Dies resultiert insbesondere daraus, dass die TK aufgrund politischer Vorgaben rund 717 Millionen Euro ihrer Reserven an den Gesundheitsfonds abführen musste, argumentiert die TK. Die Ausgaben für die medizinische Versorgung stiegen auf insgesamt rund 37,5 Milliarden Euro und damit um 5 Prozent je Versicherte bzw. Versicherten. Größter Ausgabenposten waren die Krankenhausbehandlungen mit rund 11 Milliarden Euro – ein Plus von 7 Prozent je Versicherte bzw. Versicherten.

    Unfallversicherung: VHV übernimmt die Spitze

    Die Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2024“ untersucht u.a., welche Anbieter in der Gunst von Versicherungsmaklern oben stehen. Laut VersicherungsJournal kam es in diesem Jahr zu einem Führungswechsel. Die VHV, die sich in den Vorjahren mit drei 2. Plätzen in Folge zufrieden geben musste, errang diesmal Rang 1. Die von dort verdrängte Haftpflichtkasse landete knapp dahinter auf dem 2. Platz. Dritter wurde die Interrisk.

    Enzo sammelt frisches Geld ein

    Wie Versicherungswirtschaft-heute berichtet, hat das Heidelberger Start-up Enzo in einer Finanzierungsrunde 2,3 Mio. Euro eingesammelt. Laut vw-heute soll das Geld maßgeblich in eine KI-Offensive fließen. Das Unternehmen ist als Assekuradeur tätig und auf smarte Wohngebäudeversicherungen spezialisiert.

    Verfassungsbeschwerde zum Cooling-off bei Restschuldversicherungen

    Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat zusammen mit 22 Unternehmen eine Verfassungsbeschwerde gegen das einwöchige Abschlussverbot von Restschuldversicherungen vorbereitet, die nun eingereicht wurde. Denn nach den Vorgaben des Zukunftsfinanzierungsgesetzes sollen Restschuldversicherungen ab Januar 2025 frühestens eine Woche nach den entsprechenden Darlehensverträgen abgeschlossen werden dürfen. „Diese Cooling-Off-Phase ist aus unserer Sicht europarechtswidrig ”, sagt Moritz Schumann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des GDV.

    37,1 % der Bundesausgaben entfielen im Vorjahr auf die soziale Sicherung

    Im Jahr 2023 entfielen 37,1 % der Gesamtausgaben des Bundes in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) auf den Bereich soziale Sicherung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Anteil des größten Ausgabenblocks des Bundes unter dem Niveau der Vor-Corona-Jahre (2019: 45,2 %) und auch unter dem langfristigen Durchschnitt von 41,7 % für die Jahre 1991 bis 2023. Der Bereich soziale Sicherung umfasst staatliche Leistungen im Rahmen der sozialen Mindestsicherungssysteme, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Darunter fallen etwa auch die Zuschüsse des Bundes zum gesetzlichen Rentenversicherungssystem.

    Unwetter in der Schweiz: Gesamtschäden auf 160 bis 200 Millionen Franken geschätzt

    Der Schweizerische Versicherungsverband SVV geht in einer ersten groben Schätzung davon aus, dass die Unwetter von Mitte Juni bis Anfang Juli 2024 versicherte Gesamtschäden von 160 bis 200 Millionen Schweizer Franken verursacht haben. Dabei waren die Kantone Wallis und Tessin am meisten betroffen.

    Versicherungsfunk Update 15.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Trilog-Verhandlungen zur Kleinanlegerstrategie gestartet

    Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft hat die Trilog-Verhandlungen zur Retail Investment Strategy gestartet. Für die so genannte Kleinanlegerstrategie hat sie ein Dokument an alle Mitgliedsstaaten geschickt, das die unterschiedlichen Positionen von EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Rat enthält und dem AfW vorliegt. Alle Mitgliedsstaaten wurden aufgefordert, bis zum 16.08.2024 ihre Kommentare zu den unterschiedlichen Positionen abzugeben. So soll die Aufnahme der Trilog-Verhandlungen vorbereitet werden. Der Vermittlerverband AfW wird den Prozess der Trilog-Verhandlungen eng begleiten.

    finvoice bekommt COO

    Sebastian Kreuger hat zum 1. Juni 2024 die Aufgabe des Chief Operating Officer COO bei finvoice übernommen. Beim Software-Anbieter im Bereich alternativer Vergütungsmethoden soll der 39-Jährige die internen Prozesse weiter optimieren, um die Effizienz in allen Abteilungen zu erhöhen.

    Vermehrte Nachfrage nach KfW-Darlehen

    Der Anteil von KfW-Darlehen am gesamten Baufinanzierungsvolumen erreicht im Juni mit 8,56 Prozent den höchsten Stand dieses Jahres. Im Vorjahresmonat wurden mit 7,54 Prozent anteilig weniger Förderkredite vom Staat als Ergänzungsbaustein in die Immobilienfinanzierung eingebunden. Das geht aus dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung hervor.

    Wieviel versicherte E-Bikes und Fahrräder kosten

    Knapp 60 Prozent der versicherten Pedelecs sind mehr als 3.000 Euro wert, gut ein Viertel sogar mehr als 4.000 Euro. Im Schnitt kostet ein versichertes E-Bike 3.340 Euro. Versichern Verbraucher dagegen ein konventionelles Fahrrad, dann hat das im Durchschnitt nur 1.853 Euro gekostet. Jedes dritte versicherte Fahrrad ist sogar weniger als 1.000 Euro wert. Lediglich rund sieben Prozent der Fahrräder kosten zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Einen Preis von über 4.000 Euro haben knapp neun Prozent der Fahrräder. Das geht aus einer Bestandsauswertung des Vergleichsportals Check24 hervor.

    Persönliche Beratung bleibt wichtig

    Nur noch durchschnittlich 20 Prozent der Bangeschäfte erledigen die Deutschen vor Ort in der Filiale. Dagegen ist der Anteil der über die App erledigten Bankdienstleistungen um vier Prozentpunkte auf 36 Prozent gestiegen. Damit liegen die Apps dicht hinter den Online-Portalen der Banken, die derzeit für 38 Prozent der Bankgeschäfte genutzt werden. Das sind Ergebnisse der repräsentativen „Postbank Digitalstudie 2024“. Trotz der zunehmenden Nutzung digitaler Services bleibe die persönliche Beratung ein wesentlicher Faktor für die Zufriedenheit der Kunden, erklärt derweil Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank.

    Deutsche zahlen Kleinstbeträge meist in bar

    Mehr als die Hälfte der Deutschen zahlt bei Reisen in der Europäischen Union Rechnungen bis 20 Euro in bar (53 Prozent). Insgesamt 42 Prozent der Befragten nutzen alternative Zahlungsmethoden zum Zahlen von Kleinstbeträgen. Unter den alternativen Zahlungsweisen dominieren die Debit-/ und Kreditkarte sowie die Girocard (jeweils 17 Prozent). Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von C24 Bank.

    Versicherungsfunk Update 12.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Flut im Ahrtal: Versicherer haben 90 Prozent der Schäden reguliert

    Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal geht die Schadenregulierung der Versicherer in die Abschlussphase. „Mit rund 7,5 Milliarden Euro sind inzwischen gut 90 Prozent der Schadensumme ausgezahlt“, sagt die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Anja Käfer-Rohrbach. Alle gemeldeten Hausratschäden seien erstattet und die entsprechenden Rückstellungen aufgelöst worden. Für die knapp zehn Prozent der noch nicht ausgezahlten Schadensumme hätten die Versicherer Rückstellungen von knapp einer Milliarde Euro gebildet.

    Neodigital mit neuem CEO

    Die Neodigital Versicherung AG hat Stephen Voss zum neuen CEO ernannt. Gleichzeitig rückt Stefan Wirtz, der von Ernst & Young (EY) zur Neodigital kam, in die Position des Vorstands für Vertrieb auf. Zudem wird Anzhela Kuts, seit dem Gründungsjahr 2017 bei Neodigital, zum Vorstand Governance und HR berufen.

    die Bayerische steigert Beitragseinnahmen deutlich

    Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat im Geschäftsjahr 2023 die Brutto-Beitragseinnahmen um rund 17 Prozent auf 914 Millionen Euro steigern können. In der Sparte Leben verbuchen die beiden Lebensversicherer einen Anstieg der gebuchten Beiträge um gut 19 Prozent auf rund 690 Millionen Euro. Im Neugeschäft Leben wurde mit einem Plus von 31,4 Prozent und damit rund 1,7 Milliarden Euro Beitragssumme ein neuer Wachstumsrekord aufgestellt. Die Komposit-Tochter erreichte mit gebuchten Beiträgen in Höhe von 225 Millionen Euro ein Wachstum von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

    Nürnberger mit neuem Schutz für Besitzer von Gewerbe-Immobilien

    Die Nürnberger Versicherung hat ihre Produktlinie Business Line um eine gewerbliche Gebäudeversicherung erweitert. Das Produkt ist für Besitzer von gewerblich genutzten Immobilien entwickelt worden. Von Feuer über Rohrbruch bis hin zu Elementar, Glas und Fotovoltaik sind alle Risiken versicherbar. Die einzelnen Versicherungen sind aufeinander abgestimmt und können flexibel kombiniert werden. Der Versicherungsschutz für Gebäudetechnik und Fotovoltaik-Anlagen kann dabei um technische Gefahren erweitert werden. Für Neubauten ist die Feuerversicherung während der Bauzeit für 24 Monate beitragsfrei.

    Cogitanda startet in Frankreich

    Der Cyberversicherer Cogitanda Dataprotect AG weitet seine Aktivitäten in Europa aus und wird ab dem 1. Juli 2024 sein Angebot an Risikoprävention, Versicherungslösungen und Schadenmanagement auch französischen Unternehmen bis zu einem Umsatz von 250 Millionen Euro anbieten.

    Unternehmen beim Reifegrad der Cybersicherheit eher träge

    Im Vergleich zum Jahr 2023 ist der Reifegrad der Cybersicherheit großer, international agierender Unternehmen um lediglich ein Prozent auf nun 53 Prozent gestiegen. Der Finanzsektor schneidet mit einem Reifegrad von 60 Prozent am besten ab, wobei es deutliche Unterschiede im Reifegrad zwischen den großen Banken und Versicherern gibt. Das ist das Ergebnis der Wavestone Cyber Benchmark 2024.

    ausgehorcht: Was bedeutet Prozessexzellenz für Adam Riese?

    Prozessexzellenz und digitale Innovation: Im Podcast ‚Ausgehorcht‘ verraten Julian Grauer und Sven Tippelt, die Geschäftsführer von Adam Riese, wie sie den Markt für Versicherungen aufmischen. Jetzt reinhören!

    Die Geschäftsführung von Adam Riese hat etwas gemeinsam mit Boy-Groups aus den 90er Jahren: Sie wurden „gecastet“. Bevor den Mitarbeitern verkündet wurde, wer die Geschäftsleitung übernimmt, kannten sich Julian Grauer und Sven Tippelt kaum. Nun steuern sie als Doppelspitze das digitale ‚Schnellboot‘ des Württembergischen-Konzerns. In ‚Ausgehorcht‘, dem neuen Podcast-Format von Versicherungsbote, verraten die beiden, wie sie sich ergänzen und wie es ihnen gelingt, sich von der Konzern-Mutter abzugrenzen. „Brauchte der deutsche Markt einen weiteren Kompositversicherer? – Wahrscheinlich nicht“, meint Sven Tippelt. „Die Stärke und Berechtigung von Adam Riese sind schlanke und digitale Prozesse“, ergänzt er im Podcast.

    Im Gespräch erklären sie, wie Adam Riese innerhalb von Wochen auf Marktgeschehen reagieren kann, was Prozessexzellenz für sie bedeutet und welche Rolle sie im W&W-Konzern einnehmen. Sie sprechen über die Bedeutung schlanker, digitaler Prozesse und wie diese das Tagesgeschäft für Maklerinnen und Makler erleichtern können.

    Dabei geht es auch darum, wie Adam Riese digital Risiken prüft, warum sie keine Papier-Policen versenden und wie sie trotz ihrer digitalen Ausrichtung nahbar und vor Ort präsent sind.

    Hören Sie rein in die erste Folge ‚ausgehorcht‘ und erfahren Sie mehr über die Geheimnisse hinter dem Erfolg von Adam Riese!

    Versicherungsfunk Update 11.07.2024

    Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:

    Versicherungsbranche schneidet als Arbeitgeber top ab

    Die Versicherungsbranche als Arbeitgeber wird von 69 Prozent der Bewerber als äußerst oder sehr attraktiv beurteilt. Im Kampf um Bewerber muss sich die Assekuranz vor allem mit der öffentlichen Verwaltung (63 Prozent), IT-Branche (61 Prozent) und Banken-Branche (60 Prozent) messen. Einen besonderen Einfluss auf die Arbeitgeberattraktivität von Versicherungsgesellschaften haben Innovationsorientierung und Transparenz bzw. eine offene Organisationskultur. Diese Begeisterungsstifter werden jedoch nicht einmal von einem Drittel der Bewerber mit der Versicherungsbranche assoziiert. Dies sind die Ergebnisse der Sirius Campus Marktuntersuchung.

    Fonds Finanz zieht positive Bilanz für 2023

    Die Fonds Finanz hat im Geschäftsjahr 2023 den Umsatz um etwa 15 Prozent auf 292,4 Millionen Euro steigern können. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um etwa 50 Prozent auf 11,1 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss kletterte von 7,0 Millionen Euro auf 12,7 Millionen Euro. Das Rohergebnis lag bei 69,8 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 60,3 Millionen Euro gelegen.

    Friday durchbricht Vertragsmarke

    Der Digitalversicherer Friday knackt die Schwelle von 250.000 Verträgen. Innerhalb des letzten Jahres konnte der Versicherer ein beachtliches Wachstum im Bereich der Haftpflicht- und Sachversicherungen verzeichnen und deren Anteil am Gesamtbestand auf über 60 Prozent steigern. Während das Bestandswachstum in Deutschland seit Jahresbeginn bei über 20 Prozent liegt, wuchs das französische Geschäft mit einer Rate von fast 50 Prozent.

    Rechtsschutzversicherer fordern Anhebung der Anwalts- und Gerichtsgebühren

    Die Versicherungswirtschaft plädiert für eine geringere Anhebung der Anwalts- und Gerichtsgebühren als bisher vom Gesetzgeber geplant. „Insbesondere in den unteren Streitwertstufen sollten die Gebühren geringer ansteigen als vom Bundesjustizministerium angedacht”, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). “Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher könnte es sonst aus Kostengründen schwieriger werden, ihr Recht durchzusetzen.” Der Referentenentwurf zum Kostenrechtsänderungsgesetz 2025 sieht vor, die Gebühren, um bis zu neun Prozent anzuheben.

    EIOPA mit Verstärkung im Fachbeirat

    Christian Gülich ist von der europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA als Mitglied der Insurance and Reinsurance Stakeholder Group (IRSG) berufen worden. Seit 2018 war der EU Policy Officer beim Bund der Versicherten e. V. als Mitglied der Occupational Pensions Stakeholder Group der EIOPA tätig und wechselt jetzt in die IRSG, der er bereits 2019/2020 angehörte.

    Versicherungskammer investiert in Klinikum Fürth

    Der Konzern Versicherungskammer investiert in das Klinikum Fürth. Der Versicherer hat in den letzten zehn Jahren die Finanzierung von Infrastrukturprojekten vorangetrieben. Inzwischen seien rund fünf Milliarden Euro europaweit, davon über 1,5 Milliarden Euro im sozialen und kommunalen Bereich in Deutschland investiert. Im Rahmen dieser Kapitalanlagestrategie generiert die Versicherungskammer durch diesen regionalen Finanzierungsansatz immer öfter eine „doppelte Rendite“. Indem sie ökonomisch durchdacht investiert, etwa in zukunftsweisende örtliche Infrastruktur mit positivem sozialem und ökologischem Kern.